Nachdem im Januar die Kindergarten-Pavillons an der Siglstraße dem Erdboden gleich gemacht worden sind, steht dem Vorhaben der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag nichts mehr im Weg. In diesen Tagen beginnen die Bauarbeiten an der Sigl-/ Ecke Brantstraße für ein neues Mikro-Quartier. Voraussichtlich bis Ende 2017 entstehen knapp 100 geförderte Wohnungen samt Tiefgarage und Kindertagesstätten mit rund 200 Plätzen - ein rares Gut im Viertel. Das Projekt ist mit 28 Millionen Euro veranschlagt.
Die Wohnungen verteilen sich auf drei Baukörper westlich und östlich der Brant-straße, wo sie an die Brandmauern der bestehenden Gebäude fünf Stockwerke hoch anschließen und im Süden über Eck fortgeführt werden. Im Zentrum des neuen Komplexes bildet sich ein grüner Innenhof. Die Kindertagesstätten - vier Krippen-, vier Kindergarten- und zwei Hortgruppen - sind im Süden der Anlage platziert. "Mit unserem Neubauprojekt schaffen wir dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum und unternehmen mit den beiden neuen Kindertageseinrichtungen etwas gegen die Unterversorgung an Kindergarten-, Krippen- und Hortplätzen in Laim", sagt Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Gewofag-Geschäftsführung. Einigen Anwohnern war genau das in der Vergangenheit ein Dorn im Auge. Sie zogen vor Gericht, weil ihnen die Zahl an Kinderbetreuungsplätzen im neuen Quartier zu hoch und nicht nachbarschaftsverträglich erschien. Vor dem Verwaltungsgericht München scheiterten sie mit ihrer Klage.