Laim:Ende gut, alles gut

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Für ihn und seine Gäste ist die Welt wieder in Ordnung: der Troja-Wirt Kostas Papadhimas. (Foto: Robert Haas)

Die Gaststätte "Troja im Grünen Kranz" ist wieder geöffnet

Von Andrea Schlaier, Laim

Die Zukunft des Wirtes Kostas Papadhimas in dem Lokal, das er seit zehn Jahren führt wie einen kulinarischen Nachbarschaftstreff, hing am seidenen Faden. Denn die Gaststätte "Troja im Grünen Kranz" an der Laimer Stürzerstraße bedurfte einer groß angelegten Sanierung, und die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag als Eigentümer und Hacker-Pschorr als Hauptpächter wollten Papadhimas daran zunächst in einem Maße an den Kosten beteiligen, das er selbst als existenzbedrohend bezeichnet hatte. Ende vergangenen Jahres schien das Aus für den griechischen Pächter des Wirtshauses in der sogenannten Siedlung Friedenheim direkt bevorzustehen. Doch nach öffentlichem Druck und politischer Intervention einigten sich die drei Verhandlungspartner in letzter Minute - kurz bevor der Laden für die anstehenden Renovierungen frei geräumt werden musste. Die ist jetzt zwar später als vorgesehen abgeschlossen, aber seit wenigen Tagen empfängt Papadhimas wieder zahlende Gäste.

Es hat den 37-Jährigen einiges an Kraft und Geld gekostet, die Zeit zu überbrücken, in der das Lokal renoviert wurde und für ihn nichts zu verdienen war. "Aber auf unglaublich tolle Weise wurde ich in jeder Hinsicht von den Nachbarn unterstützt", sagt Papadhimas und schiebt dankbar nach: " Jetzt strömen sie schon alle wieder ins Lokal." Das Troja mit dem hölzernen Pferd im Biergarten läuft also wieder in deutlich aufgefrischter Stube. Dabei ist die elegante Optik noch das Wenigste. Heizung, Sanitäranlagen und Elektroinstallation wurden komplett erneuert. Die Gewofag als Bauherr hat außerdem die Wohnungen der Angestellten im Dachgeschoss renoviert. Gewofag-Geschäftsführer Klaus-Michael-Dengler gibt Papadhimas bei der Wiedereröffnung Zuspruch mit auf den Weg: "Das Troja als feste Institution unserer Gründersiedlung Friedenheim wollten wir bewahren und in eine gute Zukunft führen." Deshalb habe man sich für eine langfristige und nachhaltige Investition entschieden.

© SZ vom 29.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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