In Laim haben sich die Lokalpolitiker darauf verständigt, zu Beginn jeder Sitzung des Bezirksausschusses (BA) kurz den aktuellen Stand zu den im Stadtbezirk und der direkten Nachbarschaft vorgesehenen Flüchtlingsunterkünften zu referieren. Damit will man dem berechtigten Informationsbedürfnis der Bürger Rechnung tragen.
Ausschuss-Chef Josef Mögele (SPD) verwies jetzt in dem Zusammenhang auf den aktuellen Schriftverkehr mit dem städtischen Sozialreferat, demzufolge es derzeit in der Angelegenheit kaum Neuigkeiten zu berichten gebe: Auf das Gelände an der Zschokke-/Westendstraße ziehen voraussichtlich im Sommer 2016 insgesamt 300 Flüchtlinge. In der Mitterhoferstraße 7 wiederum werden höchstwahrscheinlich im ersten Quartal 2016 etwa 150 Plätze bezugsfertig sein für Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge und solche aus dem Resettlement-Programm. Dabei handelt es sich um Menschen, die in einem aufnahmebereiten Drittland ein neues Zuhause finden sollen.
Als Reservestandort wurden bei den Nachbarn in Sendling-Westpark ehemalige Industriehallen an der Tübinger Straße 1-3 eingerichtet. Bereits Ende August seien hier, so teilt das Sozialministerium mit, insgesamt 150 Betten aufgestellt worden. Bevor die Räume mit 300 Plätzen voll belegt werden könnten, müssten die Gebäude allerdings noch winterfest gemacht, sprich Heizungen eingebaut werden. Die Unterkunft soll längstens bis Ende Juni 2016 genutzt werden. Denn dann wird der benachbarte Bereich an der Zschokkestraße eröffnet und parallel will die Stadt beide Häuser nicht betreiben.
Noch immer unklar sei, wie es aus dem Rathaus am Marienplatz heißt, ob auch die ehemalige Landesgehörlosenschule an der Fürstenrieder Straße 155 als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden kann. Die dafür notwendigen Verhandlungen mit der zuständigen Regierung von Oberbayern, so Mögele in seinem Bericht, seien noch nicht abgeschlossen.