Um den Stern zu sehen, muss man sich als Erwachsener schon bücken oder am besten gleich hinknien. Vielleicht ist das ja auch die angemessene Haltung, um eine Krippe zu betrachten. Die Kinder, die an diesem Spätnachmittag, an dem es draußen schon dunkel geworden ist, in die Schwabinger Sankt-Ursula-Kirche kommen, dürfen noch auf einen Schemel steigen, um dann ganz andächtig vor dem Guckkasten zu stehen. In dem hat Annette Krauß soeben die "Rast der Könige" aufgestellt. Die Kleinen sind fasziniert von dem, was sie da sehen: vom Sternenhimmel, an dem der Komet den Weisen den Weg weist, von den Königen, von ihren Kamelen, den Dienern und von der Kulisse mit Palmen und Wüstensand.
Jubiläum der Münchner Krippenfreunde:In Windeln gewickelt
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Annette Krauß betreut die Krippe in der Schwabinger Kirche Sankt Ursula und sieht die Arbeit mit Hirten, Ochs und Esel längst als ihren "Zweitberuf". Um die Figuren zu schützen, hat sie eine besondere Methode
Von Günther Knoll
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