Im Westend:Im Streit um Parkplatz das Messer gezogen

Parkplätze sind in vielen Vierteln Münchens Mangelware. Auf der Schwanthalerhöhe zum Beispiel. Zum Glück eskaliert der Streit um eine freie Parklücke aber höchst selten so wie am ersten Weihnachtsfeiertag in der Tulbeckstraße. Dort gingen zwei Nachbarn wegen eines Parkplatzes derart rabiat mit einem Klappmesser und dem Ellenbogen aufeinander los, dass beide am Ende im Krankenhaus landeten. Es war mitten in der eigentlichen Stillen Nacht, als gegen 2.15 Uhr eine 47-jährige Münchnerin mit ihrem Auto in einen freien Parkplatz in der Tulbeckstraße rangieren wollte. Ein 43-jähriger Münchner versuchte dasselbe. Die beiden gerieten in Streit. Das wiederum rief einen 52-Jährigen auf den Plan, der in der Nähe wohnt und laut Polizei mit der Frau verwandt ist. Jetzt gerieten die beiden Männer aneinander. Plötzlich zog der 43-Jährige ein Klappmesser mit etwa fünf Zentimeter langer Klinge hervor und griff damit den 52-Jährigen an. Der wurde an einer Hand, am Hals und am Oberarm verletzt, zum Glück nicht lebensgefährlich. Der 52-Jährige verteidigte sich, indem er den 43-Jährigen mit dem Ellenbogen ins Gesicht schlug. Der 43-Jährige wurde von der zwischenzeitlich alarmierten Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.

© SZ vom 28.12.2016 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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