Türkenfeld:Paddeln im Stehen

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Der neue Trendsport, Paddeln im Stehen, genannt suppen, kann am Sonntag in Türkenfeld ausprobiert werden. (Foto: privat)

Auf dem Dorfweiher findet ein Sup-Wettbewerb statt

Von Manfred Amann, Türkenfeld

Dass man im Türkenfelder Dorfweiher mehr machen kann als angeln und baden, weiß man spätestens, seit die Freiwillige Feuerwehr dort alle vier Jahre ein Fischerstechen organisiert, das nächste Mal 2019. Nun kommt an diesem Sonntag, 25. Juni, erstmals eine neue Nutzung hinzu. Der Weiher wird zum Austragungsort von Wettbewerben in einer Trendsportart, dem "Stand Up Paddling" (Sup), auch Stehpaddeln genannt.

Die Idee kommt vom Kinder- und Jugendförderverein Türkenfeld/ Zankenhausen, der sich bei der Veranstaltung um Getränke und Verpflegung kümmert, während das örtliche Sporthaus Federer verschiedene Boards zur Verfügung stellt. Die Vorsitzende des Fördervereins, Andrea Beinhofer, habe die Veranstaltung angeregt, nachdem das auf Wassersport spezialisierte Sporthaus am Weiher unlängst einen "Testtag" organisiert hatte, erinnert sich Geschäftsführer Werner Epp. Man werde Kinderboards, Standard Ride Boards und Sport- und Race-Boards sowie das Maxi-Board bereithalten, die man testen kann und auf denen sich die Teilnehmer auf einem Geschicklichkeits-Rundkurs mit anderen messen können. Anmeldung dazu ist nicht erforderlich.

Beim Wettbewerb treten je nach Teilnehmerzahl zwei, drei oder vier etwa Gleichaltrige gegeneinander an. Es wird keine Zeit genommen, sondern die Sieger werden im k.o.-System ermittelt, so dass zuletzt nur noch einige Gewinner übrig bleiben und mit wertvollen Preisen belohnt werden. Der "Wassersport-Event" für Kinder- und Jugendliche dauert von 14 bis 17 Uhr, je nach Teilnehmerzahl auch länger. Sollten Erwachsene auch paddeln wollen, werde man das wohl anschließend auch zulassen, sagt Epp. Wer teilnehmen möchte, sollte Badekleidung und Handtücher mitbringen, umziehen kann man sich in einem Zelt. Von Teilnehmern sind Schwimmwesten zu tragen, die gestellt werden. Sup boomt laut Epp momentan gewaltig, "wohl deswegen, weil es ganz einfach ist und man keinen Kurs belegen muss, um es zu erlernen". Man stellt sich möglichst aufrecht auf das Surfbrett (Board) und versucht mit einem Stechpaddel, das man wie beim Kanufahren abwechselnd links und rechts ins Wasser tauscht und nach hinten schiebt, das Board samt Paddler vorwärts zu bewegen. Angeblich geht das Stehpaddeln auf Fischer in Polynesien zurück, die sich stehend in Kanus auf dem Meer fortbewegten. Erst vor wenigen Jahren wurde Sup in Europa für den Freizeitsport entdeckt. Eine etwas schwierigere Variante ist das Sup-Surfen, bei dem das Paddeln hauptsächlich eingesetzt wird, um das Gleichgewicht zu halten. Wellen zum Surfen kann der Türkenfelder Weiher allerdings nicht bieten.

© SZ vom 24.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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