Türkenfeld:Maibaum scheibchenweise

Türkenfelder Feuerwehr verkauft Traditionszeichen

Der Maibaum ziert nach gut drei Jahren nicht mehr die Ortsmitte, sondern dient nun stückweise anderen Zwecken. Der 30 Meter lange weiß-blau bemalte Stamm hätte von einem Gutachter auf seine Standfestigkeit hin überprüft werden müssen, was der Freiwilligen Feuerwehr, die alle vier Jahre den Maibaum aufstellt, aber zu teuer war. "Also haben wir ihn umgelegt und in verschiedenen Teilstücken gegen Spenden abgegeben", erzählt der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Wolfgang Neumeier. Die zum ersten Mal unternommene Aktion sei erfolgreich gewesen. Das Ziel, das Geld für die Ausleihe eines Kranes hereinzubekommen, ist erreicht worden. Etwa 60 Zuschauer wurden gezählt, und kaum dass der Maibaum auf den Holzböcken lag, wurde er mit der Motorsäge auf Wunsch zerteilt. Das längste Stück mit über zwei Metern sicherte sich eine Familie, um im eigenen Garten einen "kleinen Maibaum" zu errichten. Andere wollen dicke Scheiben als Podest für Pflanzkübel nutzen. Ein großer Klotz wurde nach Alling geholt. Die Feuerwehrjugend bekam einige Stücke, um daraus eine Sitzbank und einen Tisch zu basteln. Etwa acht Meter blieben letztlich übrig und wurden als Brennholz abgegeben.

© SZ vom 09.08.2016 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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