Trickbetrug:Falscher Polizist fordert Geld von Allingerin

Anrufer gibt sich als Mitarbeiter des Bundeskriminalamts aus

Die Polizei warnt vor Anrufern, die sich als Polizisten ausgeben und Geld verlangen. Ein echter Polizist werde niemals am Telefon zur Überweisung von Geld auffordern oder ankündigen, eventuelle Schmuckverstecke einsehen zu wollen, sagt Germerings Inspektionssprecher Andreas Ruch. Anlass für seine Warnung vor Betrügern ist ein aktueller Fall aus Alling. Dort war eine 61-jährige Witwe am Donnerstag von einem Herrn Graf angerufen worden, der sich als Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes ausgab. Der Mann forderte die Frau auf, 1500 Euro zu überweisen, damit einem Mann in der Türkei geholfen werden könne. Andernfalls würde sie von der Polizei verhaftet werden. Die Witwe war so eingeschüchtert, dass sie versuchte, das Geld per Blitzüberweisung loszuschicken. Das scheiterte jedoch daran, dass sie die Iban falsch notiert hatte. Am Freitag meldete sich der Anrufer deshalb erneut. Ein Bankmitarbeiter, dem die Frau von den Anrufen erzählte, als sie die Geldsumme ein zweites Mal überweisen wollte, wurde aber misstrauisch und verhinderte die Überweisung. Die 61 Jahre alte Allingerin weiß mittlerweile von der richtigen Polizei, dass sie beinahe einem Trickbetrüger aufgesessen wäre.

© SZ vom 14.01.2017 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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