Sport:Fürstenfeldbruck in Bewegung

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Rund 3000 Menschen besuchen das erste "Klosterbeben" in Fürstenfeld. Bei der Großveranstaltung eines Fitnessstudios und eines Sicherheitsdienstes konnten sie Trendsportarten wie Bubble-Soccer, Slackline oder gar einen Bungee-Sprung ausprobieren

Von Ariane Lindenbach, Fürstenfeldbruck

Der weit in den Himmel ragende rote Kran weist schon lange vor Erreichen des Klostergeländes den Weg. Und wenn man dann endlich da steht vor dem barocken Gebäudekomplex nahe der Amper in Fürstenfeldbruck, dann ragt der rote Kran wie ein ausgestreckter Zeigefinger in die Höhe. Und lockt. Zu einem Bungee-Sprung aus 70 Meter Höhe, der auf der furchterregend kleinen blauen Matte direkt vor dem Eingang in das Gelände enden soll. Das ungewöhnliche Angebot ist Teil des ersten "Klosterbeben", einer Veranstaltung von Hardy's Fitnessstudio und der Firmengruppe Lutzeier. Zahlreiche Sport- und Bewegungsinteressierte, darunter etliche Familien, nutzen die Gelegenheit und probieren Trendsportarten wie Slackline, Bubble-Soccer oder Stand-Up -Paddling aus. Das Highlight bei den Kleinen hat allerdings nur bedingt mit Bewegung zu tun. Die Macher der Fürstenfeldbrucker Kiddi Cars haben kindertaugliche Quads herangekarrt; auf dem aufgebautem Parcours herrscht praktisch ununterbrochen Hochbetrieb.

Gleichermaßen gefragt ist bei den Erwachsenen das sogenannte Bubble-Soccer. Es funktioniert ähnlich wie Fußball, der entscheidende Unterschied ist aber, dass jeder Spieler einen großen, aufblasbaren und durchsichtigen Plastikball überzieht, die Beine bleiben frei, so dass man noch rennen kann. Die Nachfrage einzelner am Stand von Bubble Balls FFB ist so groß, dass die Veranstalter ihr ursprüngliches Konzept rasch aufgeben. Statt wie geplant nur Teams gegeneinander antreten zu lassen, werden Interessierte kurzerhand zu einem Team zusammengefasst. Ungenutzt liegen bleiben die Bubbles an diesem Sonntag jedenfalls nicht.

Da hat der rote Kran schon deutlich mehr Leerlauf. Etwa 60 Personen haben am Sonntag den Sprung in die Tiefe gewagt, genauso viele nutzten die Gelegenheit für einen Blick aus 70 Meter Höhe,

schätzt Hannes Götze. Wie der Studioleiter von Hardy's Fürstenfeldbruck verrät, wurde der Kran für das Event eigens gebucht und aus Aachen herangefahren. Davon abgesehen, lebe das Klosterbeben vor allem von den vielen örtlichen Kooperationspartnern, ohne sie wäre die Veranstaltung so nie zustande gekommen, betont Götze. Eine erste Bilanz mit geschätzten 3000 Besuchern fällt durchaus positiv aus. "Wir haben eigentlich das erreicht, was wir wollten, nämlich ganz viele Leute dazu zu bringen sich zu bewegen." Mit großer Wahrscheinlichkeit werde es kommendes Jahr eine Neuauflage geben.

© SZ vom 29.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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