Sicherheit:Lindenallee im Blickpunkt

Landtagsausschuss will sich Straßenzug bei Maisach ansehen

Von ecs, Maisach

Als Erfolg hat der Maisacher Grünen-Sprecher Alexander Reichert die Entscheidung des Landtagsausschusses für Umwelt und Verbraucherschutz gewertet, sich die Lindenallee zwischen Maisach und Überacker anzusehen. Reichert berichtete über die Sitzung am Donnerstag, dass die Petition zum Erhalt der Allee zwar schnell abgehandelt worden sei, aber immerhin weiter verfolgt werde. Die Grünen sprechen sich für Alternativen für die Sicherheit der Allee aus.

Das Straßenbauamt habe aber bereits Ende Oktober Tatsachen geschaffen und Leitplanken installiert. Mitglieder des Landtagsausschusses seien mit dieser Maßnahme "nicht ganz zufrieden" gewesen, sagte Reichert. Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck hatte dem Landtag über den schlechten Zustand der Straße berichtet und argumentiert, die Erneuerung sei dringend erforderlich gewesen, "um die Substanz der Straße zu sichern und die Gebrauchstauglichkeit zu gewährleisten. Nach dem Ausbau sei zu befürchten, "dass sich durch einen neuen Fahrbahnbelag das allgemeine Geschwindigkeitsniveau auf dem Streckenabschnitt erhöht". Um Verkehrsteilnehmer vor den Bäumen, die Eck als "nicht verformbares, punktuelles Einzelhindernis" bezeichnet, zu schützen, sei ein spezielles Schutzplankensystem nötig gewesen. Dieses komme mit deutlich weniger Platz aus, so dass die Bäume geschützt worden seien - bis auf einen Baum, der krankheitsbedingt gefällt wurde.

Für Grünen-Sprecher Reichert besteht die Alternative darin, auf dem zwei Kilometer langen Straßenabschnitt die Geschwindigkeit zu reduzieren anstatt eine "Rennstrecke" mit Tempo 100 zu ermöglichen. Wann der Landtagsausschuss sich die Leitplanken in der Lindenallee ansieht, steht noch nicht fest.

© SZ vom 02.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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