Puchheim:Offene Sprechstunde für Senioren in Puchheim

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Eine offene Seniorensprechstunde bietet die Stadt Puchheim. Diese findet von 6. März an jeden Dienstag von neun bis zwölf Uhr in den Räumen der Verwaltung am Alois-Harbeck Platz 2 statt. Man muss keinen Termin vereinbaren und bekommt ein Einzelgespräch. "Es ist keine Fachberatung, sondern eine erste Anlaufstelle, eine Drehscheibe, die Informationen und Tipps gibt", erklärt Verena Weyland, die die Sprechstunden abhalten wird. Die Sozialwissenschaftlerin arbeitet seit einem Jahr für die Stadt und ist für Senioren, Inklusion und Integration zuständig.

Es handelt sich ausdrücklich um ein niedrigschwelliges Angebot für Senioren ab 65 Jahren, die in Puchheim fast ein Viertel der Bevölkerung stellen. Dabei weiß Weyland aus Erfahrung, dass die Leute oft kommen, "wenn es brennt", also wenn plötzlich Bedarf an Pflege eintritt oder die Wohnung nicht mehr passt. Neben der Vermittlung von Fachstellen sowie Informationen zu weiteren Beratungsangeboten soll es aber auch Tipps für die Freizeitgestaltung geben. "Es geht um alle Themen des Alltags, man kann auch ohne ein konkretes Problem kommen", sagte Bürgermeister Norbert Seidl (SPD). In der Sprechstunde könnten auch weitere Projekte für Senioren oder Veranstaltungen initiiert werden, etwa zu Themen wie "Wohnen zuhause" oder Vorsorge, sagte Weyland.

Mit der Einrichtung der Seniorensprechstunde geht ein lang gehegter Wunsch des Seniorenbeirates in Erfüllung, wie dessen Vorsitzender erklärte. Karl-Heinz Türkner verwies auf das Seniorenpolitische Gesamtkonzept von Anno 2013. "Jetzt müssen wir sehen, wie stark es in Anspruch genommen wird, wie groß die Nachfrage ist", sagte Türkner. Sein langfristiges Ziel ist, möglichst alle sozialen Angebote und Beratungen unter einem Dach, in einer "Insel" wie in Germering, zu vereinen.

© SZ vom 20.02.2018 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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