Puchheim:Ziehen, drehen, schießen

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Bei der dritten inoffiziellen Kicker-WM treten 15 Teams an

Von Peter Bierl, Puchheim

Knapp 30 Teams traten im vergangenen Jahr beim großen Kicker-Turnier der evangelischen Jugend Puchheim an. Die dritten inoffiziellen Kicker-Weltmeisterschaften, wie die Veranstalter den Wettbewerb in aller Bescheidenheit nennen, finden am kommenden Samstag, 21. März, im Gemeindesaal statt. Angemeldet haben sich bisher 15 Teams. Wer noch mitmachen will, kann sich bis Freitag, 20. März, bei Benjamin Schemel auf Facebook registrieren lassen. Die Teilnehmer stammen nicht nur aus Puchheim, sondern auch aus anderen Kommunen des Landkreises. Es sind zumeist Jugendliche und junge Erwachsene sowie einige ältere Herrschaften, die ihr Können zeigen.

Die Organisatoren bauen im Saal drei Kicker auf, bieten Getränke und Snacks an und wollen die ein oder andere Partie per Video auf Großleinwand übertragen, erzählt Schemel der SZ. Einlass ist um 18.30 Uhr. Das Eröffnungsspiel beginnt um 19 Uhr. Jede Partie wird gespielt, bis entweder eine Mannschaft mit zehn Toren gewonnen hat oder acht Minuten abgelaufen sind. Am Anfang des Turniers gibt es Gruppenspiele. In der Endrunde gilt das K.o.-Prinzip.

Ein Remis sei bei keinem Spiel in den bisherigen Turnieren vorgekommen, antwortete Schemel auf die Frage, was passiere, wenn eine Partie nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden steht. Der Sieger dürfte gegen 23 Uhr feststehen. Außer Ruhm und Ehre gibt es eine Reihe von schönen Preisen einzuheimsen, die von Puchheimer Geschäftsleute spendiert wurden.

Fans haben am Samstag freien Eintritt. Das Startgeld für Spieler beträgt drei Euro. Mitspielen darf jeder ab 14 Jahren, außer Schemel. Denn der ist zwar ein leidenschaftlicher Freizeit-Kicker, hat aber keine Zeit, weil er zum Organisationskomitee gehört. Seinen ersten Kicker bekam er mit fünf Jahren und spielte fortan mit Freunden und Geschwistern. Auch sonst ist der 23-Jährige viel zu engagiert, um profimäßig am Spieltisch zu stehen.

Obwohl er gerne am Kicker steht, wird Organisator Benjamin Schemel nicht an der dritten inoffiziellen Kicker-Weltmeisterschaft teilnehmen. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Seit seiner Konfirmation 2006 engagiert sich Schemel in der evangelischen Jugend, einer losen Gruppe von 30 bis 40 Leuten, die zusammen kommen, wenn etwa eine Party, eine Skifahrt oder eben das Kickerturnier stattfindet. Als regelmäßiger Treff dient jeden Montag ab 19 Uhr das Jugendcafé im Gemeindehaus. Feste Jugendgruppen haben sich ohnehin überholt, erzählt Schemel, der selber im Kirchenvorstand sitzt und seit einem Jahr als jüngstes Mitglied für die SPD dem Stadtrat angehört. Nicht zuletzt ist Schemel mit dem Studium der Informatik und Betriebswissenschaft beschäftigt.

Die Idee zu dem Kicker-Turnier entstand vor mehr als drei Jahren. Bis dahin stand ein altes kaputtes Gerät im Jugendcafé herum. Dann wurde ein neues angeschafft, das sofort große Begeisterung auslöste. 2012 fand der erste Contest statt, zwei Jahre später der zweite Wettbewerb, gefolgt von einer Heim-Mannschaft der evangelischen Jugend.

© SZ vom 21.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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