Puchheim:Andrang bei der Freiwilligenbörse

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Puchheimer zeigen Interesse an ehrenamtlichen Angeboten

Von Ariane Lindenbach, Puchheim

Viele Interessenten und viele gute Gespräche - das ist die Bilanz der ersten Freiwilligenmesse am Sonntag im Puchheimer Kulturcentrum (Puc). Die Veranstalter, Susanne Barthel als Leiterin des Mehrgenerationenhauses Zap, und die Stadt Puchheim, sind noch während der Börse, bei der reger Andrang herrscht, mit der Resonanz vollauf zufrieden. Zwei Mal gab es die Messe bereits unter einem anderen Namen. Als Ehrenamtsbörse hatte sie freitagnachmittags im Sommer stattgefunden. Jetzt, als "Freiwilligenmesse" an einem Sonntagnachmittag, haben laut Barthel "wesentlich mehr Leute als in den Vorjahren" die Veranstaltung besucht.

Das imposante rote Feuerwehrauto direkt gegenüber der Eingangstür zum Puc, die immer wieder von innen wie von außen geöffnet wird, deutet publikumswirksam auf die Messe im Inneren des Kulturzentrums hin, bei der sich insgesamt 31 Vereine, Verbände und politische Parteien präsentieren und um Mitwirkende werben. "Wir sind sehr zufrieden. Es sind wirklich sehr, sehr viele Leute gekommen. Wobei es mit Zahlen schwierig ist, es ist ein ständiges Kommen und Gehen", freut sich Barthel. Sie steht am Stand des Zap an der Stirnseite des Saales und überblickt zufrieden das Gewusel vor ihr. Viele Familien sind gekommen, dazwischen ältere Ehepaare sowie Einzelpersonen jeglichen Alters. "Es ist schon ein breiteres Publikum", stellt sie fest. Sonntags haben eben mehr Leute Zeit als an einem Freitagnachmittag.

Gegenüber des Zap-Standes stehen drei Stellwände mit unzähligen Angeboten zum Mithelfen. Eine Frau mittleren Alters studiert die Angebote. "Ich wollte mal schauen, was so angeboten wird. Ob etwas dabei ist, was einen innerlich erfüllt", sagt sie. Sie habe sich jetzt alle Stände rundherum angeschaut, nun müsse sie die verschiedenen Optionen erst einmal in Ruhe abwägen und überlegen, wie sie es mit ihrem Alltag vereinbaren kann. Hinter den Stellwänden mit der Jobbörse beginnt der Rundgang mit Ständen der einzelnen Organisationen, vom Asylhelferkreis Puchheim

bis zum Verein Werbegemeinschaft Geschäftswelt Puchheim. Auch politische Parteien sind diesmal dabei. Überhaupt ist die Zahl der Aussteller gegenüber früher deutlich gestiegen; räumlich erreicht die Messe damit beinahe die Kapazitätsgrenze. Sebastian Reiter sitzt am Stand der Grünen und zieht ein durchaus positive Bilanz des bisherigen Nachmittags. "Wir haben uns mit einigen Leuten unterhalten", bei einzelnen sei durchaus ernsthaftes Interesse erkennbar gewesen.

Noch mehr Andrang als an den anderen Ständen gibt es bei der Freiwilligen Feuerwehr Puchheim-Ort. Die Besucher werden von einem Geschicklichkeitstest angelockt, bei dem ein Tischtennisball mit einem hydraulischen Rettungsspreizer von der Spitze eines Verkehrskegels auf die Spitze eines zweiten gesetzt werden muss. "Mehr Interesse als ich erwartet habe", ist Vize-Kommandant Andreas Keil über die Resonanz überrascht. Selbst Familien und ältere Leute hätten sich nach Möglichkeiten der Mithilfe erkundigt.

Vollauf zufrieden ist auch eine ältere Besucherin - "über 80", wie sie verrät. Sie gibt ihren syrischen Nachbarn Deutschunterricht und wollte sich Unterstützung holen. "Die habe ich gesucht und gefunden", ein Mitarbeiter der Stadt Puchheim sei ihr Ansprechpartner.

© SZ vom 30.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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