Olchinger Mittelschule:Kultusministerium prüft Vorwürfe

Von Julia Bergmann, Olching

Mit den schwern Vorwürfen gegen die Amperschule in Olching beschäftigt sich nun die Schulaufsicht der Regierung von Oberbayern. Mehrere Eltern hatten sich in der vergangenen Woche über Prügeleien und Mobbing unter Schülern, aber auch über aggressives Verhalten der Lehrer gegenüber den Kindern beschwert. "Selbstverständlich muss man die Vorwürfe ernst nehmen", sagt Ludwig Unger, Pressesprecher des Kultusministeriums. Allerdings seien Vorwürfe leichter erhoben, als es zu recherchiere sei, wie, wann und warum es zu bestimmten Situationen gekommen sei. Derzeit steht laut Unger für das Kultusministerium fest: "Das es sich um eine Schule handelt, die vor Gewalt strotzt, ist mit Sicherheit falsch." Dass es an Bildungseinrichtungen hin und wieder zu Reibereien kommt, lässt sich laut dem Pressesprecher aber kaum vermeiden. Ob die Vorwürfe der Eltern der Wahrheit entsprechen, und wenn ja, in welchem Umfang, muss noch geklärt werden. Aus dem vergangenen Jahr sind dem Ministerium aber zwei bereits aufgearbeitete Fälle bekannt, in denen Kinder an der Olchinger Mittelschule von Mitschülern verletzt wurden. Dabei soll es sich um Einzelfälle gehandelt haben. "Daraus ein Bild abzuleiten, halte ich für falsch", sagt Unger. Bevor die Vorwürfe nicht abschließend geklärt sind, will er sich nicht zu möglichen Konsequenzen für die Schule äußern.

© SZ vom 20.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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