Olching:Toiletten geschlossen

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Einige Klos im Gymnasium sind nicht mehr funktionsfähig

Vertreter von Schulbehörde, Gesundheitsamt und Schulleitung haben nach einer Begehung des Gymnasiums Olching einige Toiletten geschlossen. Die Klos sind nicht mehr ausreichend funktionstüchtig. Das teilte Ines Roellecke, Sprecherin des Landratsamtes, am Dienstag mit. Ob die Mängel auf diesen Toiletten vor der geplanten Generalsanierung des Gymnasiums behoben werden, stehe aber noch nicht fest, sagte Roellecke. Darüber müsse der Kreistag entscheiden. Werden die Toiletten extra saniert, dann gibt es keinen Zuschuss der Regierung von Oberbayern zu den Kosten, eine Generalsanierung hingegen wird bezuschusst.

Roellecke betonte am Dienstag noch einmal, dass die Schultoiletten regelmäßig gereinigt werden. Dies bestätige auch der Hausmeister des Gymnasiums, sagte sie in Reaktion auf die Beschwerde der Mutter einer Fünftklässlerin, die am vergangenen Donnerstagabend zu einer Ausstellungseröffnung im Gymnasium gewesen war und in Schreiben an das Gesundheitsamt und die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet hatte, welch schlimmes Bild sich ihr in einer Toilette im Erdgeschoss der Schule geboten hatte. Außerdem betonte Roellecke, dass der Zustand, in dem sich Schulklos zeigten, nicht allein Folge von Verstopfung alter Rohrleitungen sei. Als Belege liegen der Brucker Behörde Fotos vor. Diese zeigen nach Roelleckes Worten erhebliche Verschmutzungen durch die Nutzer, sei es durch Exkremente, Klopapier oder Glasscherben, sowie mittels Papierrollen mutwillig verstopfte Abflüsse. Wie gegen solche Dummejungenstreiche vorgegangen werden könne, darüber will das Landratsamt mit der Schulleitung sprechen.

Der Ortstermin im Gymnasium war bereits vor längerer Zeit vereinbart worden. Grund des Treffens von Schul- und Behördenvertretern war es, Wünsche und Vorstellungen des Gymnasiums für die Sanierung aufzunehmen. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie für diese Sanierung erarbeitet. Ein Termin für die Arbeiten steht noch nicht fest. Wegen der Beschwerde schloss sich auch ein Vertreter des Gesundheitsamtes der Begehung an.

© SZ vom 12.07.2017 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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