Was die Neugestaltung der Paulusgrube angeht, einem Areal südlich des Olchinger S-Bahnhofs, sollen in Zukunft auch angrenzende Bereiche in die Planung miteinbezogen werden. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss in einer vergangenen Sitzung beschlossen. Konkret geht es um ein Grundstück nördlich der Gleise, das momentan dem Bundeseisenbahnvermögen gewidmet ist. Dieses Grundstück, auf dem sich auch der Park-and-Ride-Parkplatz befindet, soll nun zunächst überplant werden. Nur in dem Fall, dass die Widmung entfällt, würde die Planung der Stadt rechtlich gültig. Den Entschluss im Ausschuss zu treffen, sei zu diesem Zeitpunkt wichtig gewesen, da man so schon einmal ein Interesse der Stadt ankündigen könne. Im Falle einer Entwidmung könne das Bundeseisenbahnvermögen das Grundstück dann nicht einfach an einen Dritten verkaufen. Die Stadt könne dann entscheiden, was auf dem Grundstück geschieht.
Dass es sinnvoll ist, im Zuge der Planung zur Paulusgrube auch angrenzende Grundstücke zu berücksichtigen, habe sich in den vergangenen Monaten gezeigt. Zwar sei bisher noch keine Entscheidung gefallen, was auf dem Areal nördlich der Gleise in Zukunft entstehen könne, eine von vielen denkbaren Möglichkeiten sei aber, dort einen Busbahnhof zu bauen, bestätigt Bürgermeister Andreas Magg. Nach Gesprächen mit Verkehrsplanern etwa, sei deutlich geworden, dass eine zukunftsfähige Verknüpfung von Bus und Bahn mehr Platz benötige, als bisher dafür vorgesehen war. Zudem brauche auch die Deutsche Bahn für Versorgungsleitungen und Infrastruktureinrichtungen mehr Platz als gedacht. Sollte man sich für den Bau eines Busbahnhofs entscheiden, würde das den Bahnhofsvorplatz entlasten, der momentan ohnehin nicht genug Platz für an- und abfahrende Busse biete. Was die Planung zur Paulusgrube angeht, sollen die ersten Entscheidungen noch vor der Sommerpause in den zuständigen Fachausschüssen vorberaten werden.