Der SV Esting erhält für das Jahr 2015 den mit Abstand höchsten Zuschuss der Stadt Olching. Nach Abzug der Hallennutzungsgebühren und der Bauhofleistungen von 15 300 Euro werden dem größten Olchinger Sportverein aus dem Gesamttopf von 106 000 Euro mit 55 144 Euro mehr als die Hälfte überwiesen. Der Verein hat damit seinen Auszahlungsbetrag gegenüber 2014 fast verdoppelt.
"Der SV Esting hat sein Angebot ausgeweitet und betreut mit 45 Prozent einen sehr hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen im Verein", verteidigte Tomas Bauer (CSU), der Sportreferent des Stadtrates. Der Hauptausschuss billigte die Betriebskostenzuschüsse an die Sportvereine einstimmig. Besonders für Jugendliche habe man, so Bauer, die Förderung tendenziell verbessert.
Neben den üblichen Übungsleiterzuschüssen durch das Landratsamt fördere auch die Stadt jede Übungsstunde mit 1,20 Euro. "Da können wir uns selber auf die Schulter schlagen", sagte Bauer, der das Verteilungssystem als "einfacher und gerechter" bezeichnete. Einfacher sei das System auch deshalb geworden, weil die Zuschüsse ab sofort alle drei Jahre neu berechnet werden müssten.
Eine zweistellige Zuschusssumme kassiert für 2015 nur noch der TSV Geiselbullach. Die Sportler erhalten 11 156 Euro an städtischer Förderung. Der Sportclub Olching erhält 8221 Euro; am Ende der Zuschussreihe steht der Billard-Stadl mit 84 Euro. Der Schützenverein Tell geht leer aus, weil er es nicht geschafft hatte, einen Antrag zu stellen.