Olching:Fußbergmoos im Fokus

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Landesbund für Vogelschutz hat sich weitere Flächen gesichert

Von Julia Abspacher, Olching

Während Bayern bis 2030 schuldenfrei sein will, hat die Kreisgruppe Fürstenfeldbruck des Landesbundes für Vogelschutz diese Hürde schon im vergangenen Jahr genommen. Als einer der größten Naturschutzverbände des Freistaats sind die Vogelfreunde auch im Landkreis mit rund 3300 Mitgliedern, davon rund 140 aktiven, vertreten. Und die blickten jüngst auf ihrer Hauptversammlung zufrieden zurück auf das Jahr 2017 und optimistisch in die Zukunft.

Eines der Hauptprojekte im abgelaufenen Kalenderjahr war das Fußbergmoos, in dem der Verein seit Langem stark engagiert ist. Jeweils etwa 1,5 Hektar konnten in Kooperation mit dem Bund Naturschutz neu erworben oder gepachtet werden, die Flächen werden nun von den ehrenamtlichen Helfern gepflegt. In Hunderten Arbeitsstunden wurden die Bodenflächen vom Beerengestrüpp befreit und Nadelbäume am Waldrand entfernt, um Licht in den Wald zu bringen und ihn durchlässiger zu gestalten. "Ein herzliches Dankeschön allen zusammen, für die Stunden in denen ihr schuftet, in denen ihr euer Hirnschmalz aufwendet. Deshalb sind wir jetzt da, wo wir sind" - mit diesen Worten würdigte die Vorsitzende Rita Verma das Engagement "ihrer" Mannschaft. Während ein großer Teil der Verwaltung über die Geschäftsstelle in Puchheim abgewickelt wird, leisten ehrenamtlichen Arbeitskreise die praktische Arbeit - die von der Biotoppflege über den Bau von Großnistkästen bis hin zum Rinderdienst reicht.

Kontinuierlich fortgeführt wird die Zusammenarbeit mit Schulen, deren Schüler bei Praktikumsprogrammen einmal pro Woche mit anpacken, oder mit Firmen, die an "Social Days" ihre Angestellten einen Tag lang freistellen für die Arbeit im Moos. Zudem standen zahlreiche Exkursionen für Interessierte auf dem Programm und der Verein war auf den Gartentagen und anderen Veranstaltungen mit Infoständen präsent. Die vielen Programmpunkte spülten einiges an Geld in die Kassen der Kreisgruppe, die damit ihre Schulden beim Landesverband begleichen konnte.

Lothar Kapfer, Monika Mühlbauer, Stephan Rudolph und Joachim Stieda wurden als Ersatzdelegierte nachnominiert. Für die derzeit vakanten Stellen der stellvertretenden Vorsitzenden konnte allerdings auch auf der Hauptversammlung kein Kandidat gefunden werden. Gleichwohl haben einige Mitglieder Interesse signalisiert und wollen in die Vorstandsarbeit "hineinschnuppern".

© SZ vom 21.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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