Vieles von dem, was in den vergangenen zehn Jahren in Mammendorf passiert ist, Jubiläen, Volks- und Starkbierfeste, Fahnenweihe, Sportveranstaltungen, ist von der Fotogruppe festgehalten worden - und wurde nun in der Ausstellung zum zehnjährigen Gründungsjubiläum der Gruppe wieder gezeigt. Etwa 500 Besucher sind gezählt worden, darunter etliche Mitglieder anderer Fotogruppen. Viele von ihnen hätten sich sehr positiv zur Zusammenstellung geäußert, blickt Mitglied Anton Fasching zurück.
Regelrecht eingefangen wurden die Besucher von den vielen Bildern, die in der Pausenhalle der Dorothea-von-Haldenberg-Schule thematisch geordnet und in gut sichtbarer Größe Impressionen der Fotografen widerspiegelten. "Die Rahmen hat uns der Foto- und Filmclub Fürstenfeldbruck zur Verfügung gestellt", sagte Fasching bei der Vernissage. "Wir sind viel unterwegs zum Fotografieren und dann sitzen wir noch Stunden zur Bearbeitung am Computer", so der Kulturreferent und dankte damit den geduldigen Ehefrauen der Fotografen. Matthias Pöller, Spezialist für Panoramen, präsentierte die "Mammendorfer Skyline", wofür er etwa 150 Bilder übergangslos aufgereiht hatte. Faszinierend waren auch seine Rundum-Bilder und seine 720-Grad-Panoramen. 720 Grad? "Ja, man macht von genau demselben Standort aus rundherum Aufnahmen bei Tag und bei Nacht oder im Sommer und im Winter und lässt diese dann nahtlos ineinander übergehen", erzählte Pöller mit spürbarer Begeisterung.
Die Leidenschaft für das Fotografieren war auch bei den prächtigen Naturfotos von Robert Hoiß und Reinhard Metzger zu spüren: Eine Ameise, die sich durch eine Löwenzahnblüte kämpft, ein Fuchswelpe, der abgestützt an einem Baumstamm Ausschau hält, oder Kreuzottern, die mit einem Teleobjektiv so nah hergeholt sind, dass man glaubt, ihnen direkt in die Augen zu schauen. Ebenso beeindruckend Metzgers Erinnerungen an eine USA-Reise und Aufnahmen von der Bergwelt. Wolfgang Pollich präsentierte "sonnige Aussichten", zum Beispiel von einer Sonnenblume mit dem Turm der Pfarrkirche im Hintergrund. "Irgendwie hat jeder von uns seine Vorlieben", erzählte Fasching.
Klaus Becker fotografiert viel auf Veranstaltungen, was Bilder von der Kirta-Blosn oder vom Willibaldritt zeigten, er kümmert sich um kirchliche Ereignisse und um die Senioren. Thomas Ulbricht, eigentlich ein Naturfotograf, ist laut Fasching auf den Heimat- und Trachtenverein "D' Moasawinkler" spezialisiert. Eines seiner Bilder zeigte ein Kettenkarussell, das sich im Trichter eines Blasinstrumentes spiegelt. Zu bewundern war auch Faschings "Geduldsfoto" von einem Wassertropfen, aus dem das Gemeindewappen herausleuchtet.