Mammendorf:Beirat für Jugendliche

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Für das neunköpfiges Gremium werden 14- bis 25-Jährige gesucht

Von Manfred Amann, Mammendorf

Die Interessen der Jugendlichen in Mammendorf sollen zukünftig von einem Jugendbeirat gebündelt und gegenüber der Gemeindeverwaltung und den Ortspolitikern vertreten werden. Ziel sei es, möglichst viele junge Menschen an die Kommunalpolitik heranzuführen, demokratische Lernprozesse einzuüben und politische Zusammenhänge und Entscheidungen für die jungen Leute transparent zu machen, erklärte Jugendreferent Stefan Bauer (FW), der die Satzung ausgearbeitet hatte. Überdies sollen die Beiratsmitglieder auch Veranstaltungen für die Altersgruppe organisieren. 2005 und 2010 seien mit Unterstützung von Kreisjugendring und dem Jugend-Café mehrtägige Jugendzukunftswerkstätten sehr erfolgreich veranstaltet worden, besser wäre es aber, eine feste und dauerhafte Einrichtung zu schaffen und so die Jugend und die Heranwachsenden einzubinden. Bei Workshops würden lediglich die Interessen der Teilnehmer einfließen, und deren Alter habe bei etwa 14 Jahren gelegen.

Im Gemeinderat stieß der Vorschlag bei allen Fraktionen auf Zustimmung. Bedenken wurden lediglich laut, dass sich immer genügend Bewerber für die Ämter finden. Dank der Initiative des Jugendreferenten sei es nun möglich, den Plan zu realisieren, lobte Vizebürgermeister Peter Muck (CSU). "Mit einem Jugendbeirat können wir alle zusammen nur gewinnen", befand Toni Fasching und Josef Reindl (beide Bürgergemeinschaft) wies daraufhin, dass man als Ortspolitiker auf jeden Fall die "Meinungsvielfalt" bei den jungen Leuten kennen sollte.

Der Jugendbeirat wird sich aus neun stimmberechtigten Mitgliedern zusammensetzen. Nur in beratender Funktion gehören noch der Jugendreferent des Gemeinderates und eine hauptamtliche Kraft vom Jugend-Cafe dazu. Im Einzelnen sollen die Sportvereine zwei Beiräte entsenden und jeweils einer soll aus den Bereichen kirchliche Jugendarbeit, Soziales und Kultur und aus der offenen Jugendarbeit kommen. Zwei Beiräte sollen aus freiwilligen Bewerbungen im Losverfahren ausgewählt werden und ein Auszubildender soll auch dabei sein.

Die Mitglieder müssen mindestens 14, aber höchstens 25 Jahre alte sein. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre, vom Zeitpunkt der ersten Berufung an. Auf Vorschlag des Jugendreferenten erhalten die Beiräte Sitzungsgeld. Für den Vorsitzenden wurden 20 und für die übrigen Mitglieder je 10 Euro pro Sitzung beschlossen, maximal für zwölf Treffen im Jahr. Höhere Sitzungsgelder, 25 und 15 Euro, wurden einstimmig abgelehnt.

© SZ vom 10.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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