Landkreis Fürstenfeldbruck:Neue Ideen, alter Vorstand

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(Foto: N/A)

Der Kreisjugendring plant neue Aktionstage zur Kinderarmut.

Von Isolde Ruhdorfer, Fürstenfeldbruck

Rosa T-Shirts, bedruckt Einhörnern, haben Ines Sattler und Ingrid Götzendörfer für ihre bisherige Arbeit geschenkt bekommen. Die Vorsitzende des Kreisjugendrings und ihre Stellvertreterin wurden bei der Vollversammlung jeweils ohne Gegenkandidaten einstimmig wiedergewählt.

Der Kreisjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft von 27 Jugendverbänden im Landkreis Fürstenfeldbruck. Zugleich ist er Sprachrohr aller Jugendlichen in allen Belangen der Jugendarbeit. Neu unter den sieben Beisitzern sind Lea Ziegler, Hagen Ullmann und Tobias Ketzel. Die Wahl der Rechnungsprüfer wurde auf die Versammlung im Herbst vertagt.

Drei Verbände sind nun nicht mehr Teil des Kreisjugendrings. Dazu gehören der Deutsche Beamtenbund Jugend und die "Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken". Sie hatten vier Mal bei der Vollversammlung gefehlt. Die Pfadfinder "Weltenbummler" haben keine aktive Jugendorganisation mehr und haben deshalb ebenfalls ihr Mitgliedsrecht verloren. Verabschieden musste sich der Kreisjugendring auch von Stefan Perzlmeier. Er war acht Jahre lang nicht nur "zuverlässigster Grillmeister", sondern auch bei der Planung von Feierlichkeiten beteiligt. An Diskussionen beteiligte er sich, wie es hieß, mit kontroversen Ansichten.

Nach der Präsentation diverser Aktionen aus dem vorigen Jahr stellte sich der "Maisacher Würfel" vor. Das Akkordeonorchester wurde 1992 gegründet und hat inzwischen 115 aktive Mitglieder. Es nimmt nicht nur an Wettbewerben teil, sondern organisiert auch gemeinsame Unternehmungen und zahlreiche Aufführungen.

In diesem Jahr soll es eine Wahlbustour geben. Der Bus liefert Informationen rund um das Wählen und vor allem die Landtagswahl. Kinder und Jugendliche können mit einem Stimmzettel sogar selbst abstimmen.

Eine neue Idee stellte Beisitzerin Heidrun Hellmuth vor. Die "Tage der Helden" sind Aktionstage, die auf Armut bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen sollen. Gemeinsam mit anderen Verbänden soll herausgefunden werden, wie die Armut im Landkreis aussieht und welche Projekte es in dem Bereich gibt. Dabei geht es nicht nur um den finanziellen Aspekt, sondern auch um Armut an Beziehungen, Lebensfreude und Selbstvertrauen. Hellmuth sagt: "Unser Traum ist es, etwas zu bewegen."

© SZ vom 27.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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