Junge Leute:Bei der Jugend fallen AfD und FDP durch

Während die Wahlhelfer im Landkreis die Ergebnisse für die Bundestagswahl auswerteten, waren auch die Mitglieder des Kreisjugendrings (KJR) mit Stimmenzählen beschäftigt. Insgesamt galt es 1270 Stimmen aus 13 verschiedenen Schulen und Jugendeinrichtungen im Landkreis auszuwerten. Mit ihrem "Jugend wählt"-Bus, ausgestattet mit Stimmzetteln, Wahlkabinen und Wahlurne, war der KRJ in der vergangen Woche unterwegs gewesen, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich mit Demokratie auseinander zu setzen und das Wahlsystem in Deutschland kennen zu lernen. Jeder unter 18 durfte wählen, die meisten Wähler waren dabei zwischen 13 und 15 Jahre alt.

Die Ergebnisse unterscheiden sich deutlich von den echten Auswertungen im Landkreis. Die CSU liegt zwar sowohl bei der Erst- als auch der Zweitstimme (34 Prozent) vorne, die Grünen mit Direktkandidatin Beate Walter-Rosenheimer erhielten von den Jugendlichen knapp das Doppelte an Stimmen. Mit 21,9 Prozent wären die Grünen damit die zweitstärkste Partei im Landkreis, mit deutlichem Vorsprung zur SPD (12,8 Prozent). Die AfD mit Direktkandidat Florian Jäger dagegen erhielt von den U18-Wählern nicht einmal die Hälfte der gewerteten Stimmen. Würde es nach den Jugendlichen gehen, bekämen weder die AfD (3,9 Prozent) noch die FDP (4,6 Prozent) einen Platz im Bundestag. Stattdessen würden als vierte und fünfte Fraktion die Linke und die Piratenpartei in den Bundestag einziehen.

Die genauen Ergebnisse der "Jugend wählt"-Aktion im Landkreis sind auf der Website des KJRs unter www.kjr.de/wahl einzusehen.

© SZ vom 26.09.2017 / VILA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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