Gröbenzell:Schulausbau verteuert sich

Die Erweiterung der Gröbenzeller Ährenfeldschule kommt um einiges teurer als bisher berechnet. Hatte die letzte Kostenberechnung noch 5,8 Millionen Euro betragen, muss jetzt inklusive einer Reserve von 300 000 Euro von Gesamtkosten in Höhe von 7,249 Millionen Euro ausgegangen werden. Das ist eine Kostensteigerung um 23,95 Prozent, die der Gemeinderat einstimmig billigte. "Die Steigerungen sind durch behördliche Vorgaben, zum Beispiel beim Brandschutz, veranlasst", erläuterte Martin Runge, der Vorsitzende des Bauausschusses, in der Gemeinderatsitzung. Aufgrund der guten Baukonjunktur kämen auf die Ausschreibungen der Gewerke kaum noch günstige Angebote von Baufirmen herein, so dass dadurch hier höhere Kosten anfielen. So konnten Kanalarbeiten nicht wie erhofft für 402 000 Euro vergeben werden; bei nur zwei Anbietern war der günstigste für 475 000 Euro zu haben gewesen.

Zudem fallen hohe Kosten für die Auslagerung des Unterrichts während der Bauzeit in Container an. Die Grundschule stammt aus dem Jahre 1966. Ein Teil des Gebäudes wurde bereits saniert, der andere abgerissen und soll durch einen dreigeschossigen Neubau ersetzt werden. Die Schule soll entsprechend ganztagstauglich gemacht werden. Dort werden neben Klassenräumen auch eine Mensa, Aula, Räume für die Nachmittagsbetreuung untergebracht. Auch eine Wohnung für den Hausmeister ist vorgesehen. Betreut wird die Baumaßnahme vom Gröbenzeller Architekten Robert Winzinger. Die Fertigstellung ist für September dieses Jahres vorgesehen.

© SZ vom 04.04.2018 / kwg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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