Sie ist wie ein Nadelöhr auf dem Weg in die Stadt, und so wird die Staatsstraße 2345 von Gröbenzell nach Lochhausen nun auch behandelt. Wenn nämlich Mitte des Jahres 2018 die Erneuerung der Straße beginnen wird, dann müssen die täglich mehr als 20 000 Fahrer keine langen Umwege in Kauf nehmen. Das verspricht das staatliche Bauamt Freising, das auf der Nordseite der Verbindungsstraße für die sechsmonatige Zeit der Ausbesserung eine Behelfsumfahrung errichten will. Der Gröbenzeller Landtagsabgeordnete Reinhold Bocklet (CSU) zeigte sich in einer Presseaussendung am Freitag zufrieden darüber, dass das Straßenbauamt seinem Wunsch nach einer unmittelbaren Umfahrung erfüllen wird.
Die Staatsstraße wird entlang der Baustelle von fünfeinhalb auf acht Meter erweitert. Die Birkenallee auf der Südseite werde "fast ganz erhalten", schreibt Bocklet. Der Geh- und Radweg zwischen Gröbenzell und München bleibt auch während der Bauzeit erhalten, er wird aber verschwenkt. Dass die dafür benötigten Grundstücke vom Staat erworben werden konnten, hat laut Bocklet damit zu tun, dass es sich um Geld handelt, das für die Süd-West-Umfahrung von Olching noch nicht ausgegeben werden musste. Die Olchinger Umfahrung hat zwar schon Baurecht, doch entlang der Trasse fehlen den Straßenbauern noch Grundstücke. Deren Eigentümer wehren sich gegen den Verkauf oder den Tausch gegen Flächen des Versuchsgutes Roggenstein. Diese Woche hatte Bocklet den Eigentümern mit Enteignung gedroht.