Grafrath:Zuschuss für Rasenmäher

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Grafrath unterstützt Fußballverein bei Neuanschaffung

Von Manfred Amann, Grafrath

Die Gemeinde Grafrath beteiligt sich an den Anschaffungskosten für einen Rasenmähtraktor, den die Spielvereinigung Wildenroth (SpVgg) kurzfristig kaufen musste, weil der alte unerwartet kaputt gegangen ist. Zusätzlich zu dem Zuschussbetrag von 9000 Euro bekommen die Sportler auch noch 3000 Euro als Ausgleich für ehrenamtlich geleistete Stunden beim Einbau eines neuen Kunstrasens, der künftig auch für die Allgemeinheit zugänglich sein soll. Einige Ratsmitglieder monierten, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, woraufhin der Vorsitzende der SpVgg, Carl Ruf, erläuterte, dass der ausgefallene Mäher vor gut zehn Jahren von der Gemeinde übernommen wurde, also schon älter sei.

Während der Mäharbeiten sei dieser mit einem Motor- und Getriebeschaden plötzlich liegen geblieben. Und weil der Spielbetrieb habe weitergehen müssen, sei kurzfristig ein neuer besorgt worden, so Ruf. Der neue Mäher kostete 17 660 Euro. Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) schlug vor, dass die Gemeinde gut den halben Betrag übernimmt, da es Vereinbarungen gebe, dass man sich die Kosten teilt. "Es gibt keinen rechtsgültigen Nutzungsvertrag für das Sportgelände, in dem die Kostenbeteiligung geregelt ist", sagte der Gemeindechef, daher sollte man sich an die Praxis halten. Um in Zukunft Unsicherheiten auszuschließen, habe er die Ausarbeitung eines solchen Vertrages in Auftrag gegeben.

Der Mäher-Zuschuss wurde von den Ratsmitgliedern weitgehend befürwortet, bezüglich der Ausgleichszahlung für Eigenleistungen in Höhe von 3000 Euro gab es jedoch Widerstand, denn "wenn man bezahle, ist es ja keine Eigenleistung mehr", wie Roger Struzena (Grüne) anführte. CSU-Gemeinderat Riepl-Bauer appellierte an die Kollegen, den größten Verein im Ort, bei dem die Jugendbetreuung eine große Rolle spiele, nicht für seine freiwillige, kostenlose Hilfe zu bestrafen. Letztlich wurde die Zahlung von 12 000 Euro mit elf gegen vier Stimmen genehmigt.

© SZ vom 29.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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