Grafrath:Hilfestellung für Vereine

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Gemeinde gewährt Förderungen und Investitionszuschüsse

Von Manfred Amann, Grafrath

Mit etwa 66 000 Euro greift die Gemeinde Grafrath Vereinen und Gruppierungen in diesem Jahr unter die Arme. Die Förderung geht jedoch weit über diese direkte Unterstützung hinaus. Wie Kämmerin Kerstin Heldeisen im Finanzausschuss aufschlüsselte, kommen weitere 88000 Euro hinzu - als Direktzuschüsse zu Investitionen. So werden dem Pfarrverband Grafrath-Schöngeising zum Beispiel 16 000 Euro für die geplante Neugestaltung des Vorplatzes der Rasso-Kirche in Aussicht gestellt und der Spielvereinigung Wildenroth jeweils 10 000 Euro für die Sanierung von Hauptspielfeld und Beach-Volleyballplatz sowie für die Errichtung einer Umkleide. Außerdem müsse man laut Kämmerei auch die kostenlose Inanspruchnahme von Schulräumen, Turnhalle und dergleichen den freiwilligen Leistungen der Gemeinde zuordnen - das ist mit gut 64000 Euro anzusetzen. Ebenso sei die gebührenfreie Nutzung des Bürgerstadels zu berücksichtigen, da sich die Gemeinde an deren Bewirtschaftungskosten mit rund 2200 Euro beteilige. Rein rechnerisch betrage die Unterstützung also weit über 200 000 Euro. Die Höhe der Geldleistungen orientiert sich im Wesentlichen an den Zahlungen der vergangenen Jahre. Mit 13 000 Euro bekommt die Rasso-Musikschule zum Defizitausgleich den größten Zuschuss. Der Wasserwacht werden noch einmal 6000 Euro für die kostenlose Benutzung des Schwimmbades gewährt. Da die Wasserwacht zukünftig in der Schwimmhalle keine Badaufsicht mehr stellen will, wird überlegt, für die Zukunft diese Förderung zu überdenken. Die Wasserwacht hatte in einem Antrag darum gebeten, trotz Rücktritts von der Badaufsicht den Zuschuss zu gewähren, denn sonst müsste der Verein je Stunde 60 Euro bezahlen, was sich im Jahr auf 6000 Euro summieren würde.

Mitglieder der Wasserwacht erteilen je Schulwoche drei Stunden Schwimmunterricht für Schüler, aktuell für 20 Jugendliche und 70 Kinder. Um das Schwimmtraining auch zukünftig anbieten zu können, werde die finanzielle Unterstützung dringend gebraucht, heißt es im Antrag. Dass die Badaufsicht nicht mehr übernommen werden könne, liege daran, dass volljährige Mitglieder nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stünden. Schon durch die Aufsicht an der Station der Wasserwacht an der Amper in Grafrath seien im Vorjahr 700 Stunden Dienst zusammengekommen.

© SZ vom 28.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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