Grafrath:Ganztagsschule für Grafrath

Mittagsbetreuung ist überfüllt, nun handeln die Verantwortlichen

Der Schulverband Grafrath möchte die Grundschule möglichst zügig in eine Ganztagsschule umwandeln, in deren Verantwortung dann auch die Mittagsbetreuung liegen wird. Auf freiwilliger Basis werden Schüler dann bis 16 Uhr auf Kosten des Freistaates betreut. Bürgermeister Markus Kennerknecht (parteifrei) hofft, mit Beginn des Schuljahres 2017/18 starten zu können, denn der Bedarf an Betreuung über die reine Schulzeit hinaus nimmt ständig zu. Laut Schulreferentin Gabriele Oellinger nehmen derzeit schon etwa 80 Prozent der Schüler die vom Rasso-Kinderbetreuungsverein geführte Nachmittagsbetreuung "Mitti" in Anspruch. Von den 65 Schülern der ersten Klassen würden beispielsweise 47 das Angebot nutzen. Mit 147 betreuten Kindern sei die "Mitti" randvoll, sagte Oellinger und verwies auf eine Warteliste. Außerdem sei eine massive Steigerung bei der Essenteilnahme auf etwa 90 festzustellen.

Der Schulverband will nun zusätzliche Räumlichkeiten schaffen, um die Anforderungen für die Genehmigung einer Ganztagsschule erfüllen zu können. Es seien ein Mensabereich sowie Aufenthalts- und Betreuungsräume erforderlich, kündigte Kennerknecht an. Josef Heldeisen (SPD) riet dem Schulverband, angesichts steigender Schülerzahlen infolge der Aufnahme der Kinder von Flüchtlingen großzügig zu planen.

© SZ vom 19.10.2015 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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