Der Fransenenzian zählt zu den gefährdeten Arten. Die Pflanze mit ihren hellblauen bis violetten, gefransten Blüten ist selten. Am Bahndamm zwischen Buchenau und Grafrath findet sie sich noch, weil sie dort auf dem nährstoffarmen Magerrasen gut gedeihen kann. Auch andere pflanzliche Raritäten wie die Gemeine Mondraute oder der Hügelklee wachsen dort. Damit das so bleibt, dafür zeigt sich die Brucker Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) verantwortlich, die den Bahndamm seit 1985 pflegt. Noch bis in die Siebzigerjahre hinein war die Biotop-Pflege durch den Menschen gar nicht nötig gewesen, weil Wanderschäfer mit ihren Herden dort unterwegs waren. Ohne Pflege aber besteht die Gefahr, dass der Bahndamm verbuscht.
Einmal im Jahr wird er deshalb gemäht und das Mähgut anschließend abtransportiert. Die Arbeiten am Bahndamm wie auch im Maisacher Fußbergmoos finden bis zum späten Herbst statt. Der LBV sucht dafür nun noch weitere ehrenamtliche Helfer. Der nächste Einsatz ist an diesem Samstag, 23. September. Interessenten können sich bei der LBV-Geschäftsstelle in Puchheim melden, per E-Mail an fuerstenfeldbruck@lbv.de oder telefonisch unter 089/800 15 00.