Germering:Festnahme im Getreidefeld

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Vom Hausbesitzer aufgescheucht, flüchten zwei mutmaßliche Einbrecher am Dienstagmorgen in Germering. Polizeibeamte jagen die Täter mit Streifenwagen und einem Hubschrauber. Ein Feld an der Autobahn A 99 wird umstellt, die beiden Männer aus München sitzen in der Falle.

Gerhard Eisenkolb

Eine spektakuläre Festnahme von zwei Einbrechern ist am Dienstagvormittag der Polizei in einem Getreidefeld bei Germering gelungen. Laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Ingolstadt ist dieser Fahndungserfolg nur der hervorragende Zusammenarbeit eines Hubschrauberpiloten mit den Besatzungen mehrerer Streifenwagen zu verdanken. Die Beamten konnten zwei Männer festnehmen, die verdächtigt werden, kurz zuvor in ein Einfamilienhaus eingestiegen zu sein.

Gegen 10 Uhr vernahm ein 36 Jahre alter Germeringer aus dem Kinderzimmer seiner Wohnung verdächtige Geräusche. Als er nachsehen wollte, wurde ihm plötzlich die Zimmertür gegen die Nase geschlagen. Der Wohnungseigentümer sah nur noch, wie zwei Männer in Richtung S-Bahnhof flüchten. Er verständigte sofort die Polizei. Diese leitete mit einem starken Aufgebot an Kräften eine Sofortfahndung ein. Aufgrund der genauen Personenbeschreibung war es der Besatzung eines Streifenwagens möglich, die mutmaßlichen Täter in einem Getreidefeld zu identifizieren. Der Acker liegt etwa einen Kilometer vom Tatort entfernt zwischen Germering und der A 99. Mit Unterstützung durch Beamte aus den umliegenden Dienststellen gelang es, das Feld zu umstellen und so den Gesuchten alle Fluchtwege abzuschneiden. Ein kurz darauf eingetroffener Polizeihubschrauber ortete die mutmaßlichen Täter aus der Luft und koordinierte anschließend die spektakuläre Festnahme.

Bei den vorläufig Festgenommen handelt es sich um zwei Münchner im Alter von 22 und 31 Jahren, die bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten waren. Es wird überprüft, ob noch weitere Einbrüche auf das Konto der beiden gehen. Davon hänge ab, ob ein Haftantrag gestellt werden kann. Laut dem Einsatzleiter und Leiter der Germeringer Polizeiinspektion, Klaus Frank, war der Erfolg nur durch die hervorragende Zusammenarbeit von Luft- und Bodenkräften möglich.

© SZ vom 20.07.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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