Fürstenfeldbruck:Widersprüchliche Aussagen

Polizei kann Vorfall am Tor der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber nicht klären

Der Vorfall in der Erstaufnahmeeinrichtung am Brucker Fliegerhorst wird sich für den Betroffenen wohl nicht befriedigend aufklären lassen. Bei einer Kontrolle sollen Sicherheitsleute am Mittwoch, 1. Februar, den Asylbewerber Mohammed S. geschubst und gestoßen haben. Ein Landsmann sowie einige andere Sicherheitsleute seien bei dem Vorfall zugegen gewesen, berichtete der Flüchtling aus Sierra Leone später der SZ. Der 26-Jährige hatte deshalb Anzeige erstattet. Eine Woche später hielten Aktivisten der Gruppe Refugees Struggle for Freedom eine Protestkundgebung vor dem Eingangstor ab. Die Brucker Polizei hat Asylbewerber und Sicherheitspersonal befragt und ihre Ermittlungen inzwischen abgeschlossen. "Wir haben widersprüchliche Aussagen und konnten den Vorgang nicht definitiv aufklären", sagte der stellvertretende Dienststellenleiter Michael Fischer der SZ. Die Polizei hat den Fall inzwischen an die Staatsanwaltschaft München II abgegeben, die den Vorgang als Anzeige gegen Unbekannt führt.

© SZ vom 22.03.2017 / bip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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