Fürstenfeldbruck:Strahlende Gesichter

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Engelie Marie Romero und Hoang Long Nguyen unterhalten Eltern und ehemalige Mitschüler beim Abschlussfest der Ferdinand-von-Miller-Realschule. (Foto: Günther Reger)

Die Ferdinand-von-Miller-Realschule in Fürstenfeldbruck verabschiedet 215 Jugendliche. Rektor Peter Frohberg wertet die Erfolgsquote als Beleg dafür, dass der Jahrgang gut gerüstet ist fürs Berufsleben

Von Julius Giehr, Fürstenfeldbruck

"Die Welt ist klein und wir sind groß!" Diese euphorisch klingende Textzeile von Mark Forster zur Europameisterschaft hat der Direktor der Ferdinand-von-Miller-Realschule, Peter Frohberg, bei der Verabschiedungsfeier der Absolventen am Donnerstagabend aufgegriffen, um damit die Gefühlslage mancher nun ehemaliger Schüler zu beschreiben.

Die jungen Menschen strahlen mit ihren Eltern förmlich um die Wette. In deren Gesichtern spiegeln sich Stolz, Optimismus und Enthusiasmus wieder. Passend dazu präsentieren sich die Jungs in dunklen Anzügen, während vor allem die Mädchen in ihren langen und festlichen Abendkleidern hervorstechen. Dem Anlass entsprechend moderieren Engelie Marie Romero und Hoang Long Nguyen den Abend und unterhalten auf amüsante Weise das Publikum. Peter Frohberg bedankt sich bei allen Beteiligten, die den Weg der Schüler "mitgestaltet und unterstützt haben", bevor er den insgesamt 215 Absolventen "ganz herzlich" zu ihrem bestandenen Abschluss gratuliert. Die besten Notenschnitte haben Fabienne Altmann sowie Marlene Fries geschafft, jeweils mit einem hervorragenden Schnitt von 1,5. Dass es bei einer Zahl von 215 Absolventen nur 14 mit einer Eins vor dem Komma geschafft haben, mag laut Frohberg auf den ersten Blick "vielleicht nach wenig klingen". Der Jahrgang habe aber andere, ebenfalls wichtige Qualitäten bewiesen. Der Schulleiter nennt als Beispiel die Sozialkompetenz und die "99,5-prozentige Erfolgsquote", die er höher bewertet als einzelne herausragende Noten. Frohberg lenkt das Augenmerk aber vor allem auf die künftigen "Stolpersteine", die auf dem Weg Richtung Beruf nun folgen werden. Den Absolventen macht er Mut, sich gut vorzubereiten, Ziele aber bei Bedarf auch "zu überdenken, wenn sie sich als falsch herausgestellt haben." Aus Fehlern könne man dann wiederum lernen.

Die Musikbegleitung der ganzen Abschlussfeier ist eindrucksvoll und abwechslungsreich, neben der Big Band treten der Chor sowie die Schulband auf. Sie sorgen wechselweise zwischen den jeweiligen Reden für eine lockere und heitere Stimmung.

Engelie Marie Romero, die Jahrgangsstufensprecherin der zehnten Klassen, stellt höchst originell klar, dass sie ihre Rede mit Unterstützung von Wikipedia und anderen medialen Hilfsmitteln zusammengestellt hat. Romero beschreibt eindrucksvoll die zurückliegenden Jahre und erinnert sich an die ersten, unerfahrenen Schritte in dieser Schule. Und nun also ist alles schon wieder vorbei. Während sie ihren Mitschülern alles Gute für die Zukunft wünscht, legt der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Oberbayern West, Ernst Frisch, den Fokus vor allem auf die Verantwortung der Absolventen. Sie seien das zukünftige Fundament der deutschen Wirtschaft: "Für den Erfolg seid ihr zuständig!"

© SZ vom 23.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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