Fürstenfeldbruck:NGG kritisiert ungleiche Löhne

83 Prozent der Teilzeit-Jobber sind Frauen, sagt die Gewerkschaft

Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) kritisiert, dass Frauen in vergleichbaren Tätigkeiten weniger Geld verdienen als Männer. Das gelte auch für den Landkreis Fürstenfeldbruck heißt es in einer Pressemeldung zum Weltfrauentag. Nach den Worten von NGG-Regionsgeschäftsführer Mustafa Öz bekommen Frauen aber nicht nur geringere Stundenlöhne, sie arbeiten auch überdurchschnittlich oft in prekären Jobs. So sind 83 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten im Landkreis weiblich. Und auch Minijobs sind viel öfter mit Frauen (61 Prozent) besetzt als mit Männern. Ungleiche Bezahlung und unsichere Beschäftigung sind für Öz aber nicht nur ungerecht, sie wirken sich bei Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Rente auch besonders nachteilig für Frauen aus. Denn die ständen in solchen Fällen mit wenig Geld oder gar leeren Händen da, sagt Öz. Er fordert deshalb von der Politik "ein verbrieftes Recht auf gleiche Bezahlung für die gleiche Tätigkeit".

© SZ vom 07.03.2017 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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