Fürstenfeldbruck:Mehr Zuschüsse für Baudenkmäler

Landkreis erhöht Fördersumme auf 50 000 Euro pro Objekt

Der Pfarrstadl im Egenhofener Ortsteil Aufkirchen, dessen Renovierung mehr als fünf Millionen Euro gekostet hat, kann nachträglich von einer Anhebung der Zuschüsse profitieren, sofern ein Förderantrag gestellt wird. Der Kreiskulturausschuss beschloss jetzt einstimmig, dass denkmalgeschützte Anwesen bei ihrer Renovierung eine bessere finanzielle Unterstützung erhalten sollen. Die maximale Fördersumme binnen zehn Jahren für ein Objekt erhöht sich von 30 000 auf 50 000 Euro, rückwirkend zum 1. Januar 2018. Die Kreisräte kamen damit einer Anregung ihres FW-Kollegen Johann Thurner nach. Der verwies darauf, dass die bisherigen Fördersätze aus dem Jahr 2000 stammten und seither nicht mehr erhöht worden seien. Bei der Besichtigung des sanierten Pfarrstadls in Aufkirchen hatte man Zweifel daran bekommen, ob die aktuelle Förderhöhe noch zeitgemäß ist. Auch der zuständige Pfarrverband hatte um eine Erhöhung des Zuschusses gebeten. Nach Ansicht der Kreisverwaltung handelt es sich dabei "um ein äußerst gelungenes Beispiel der Sanierung alter Denkmäler".

Die Zuschüsse anzupassen, erschien Verwaltung und Kreisräten auch wegen der allgemeinen Preissteigerung im Bausektor sowie wegen des grundsätzlich hohen Aufwandes bei der Sanierung von Denkmälern als opportun. Gefördert werden können Maßnahmen zur Sicherung, Bergung, Erhaltung, Instandsetzung, Konservierung und Restaurierung von Baudenkmälern einschließlich dafür notwendiger Forschungen und Dokumentationen. An der Frage, ob ein Objekt einen Zuschuss erhält, sind auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und der zuständige Kreisheimatpfleger beteiligt.

© SZ vom 16.07.2018 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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