Fürstenfeldbruck:Mehr Menschen, mehr Autos

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Die Zahl der Pkw-Zulassungen ist im Landkreis stark gestiegen

FürstenfeldbruckIm Landkreis sind im vergangenen Jahr 7437 Kraftfahrzeuge, davon 5 516 Pkws zugelassen worden. Das sind 388 Kraftfahrzeuge mehr als im Vorjahr. Mit einer Steigerung von 5,7 Prozent liegt der Landkreis Fürstenfeldbruck über dem landesweiten Durchschnitt, der sich im gleichen Zeitraum um nur 3,4 Prozent erhöht hat.

Manfred Strahlheim von der Zulassungsstelle Fürstenfeldbruck relativiert die Zahlen: Die Zulassungen gehen vor allem in die Höhe, weil mehr Menschen in die Region ziehen. Während die Zulassungen neuer Diesel-Fahrzeuge 2015 um elf Prozent stiegen, sank die Zahl bei den Elektrofahrzeugen. Zwar wurden im Jahr 2014 noch relativ viele Elektrofahrzeuge zugelassen. Im Jahr 2015 folgten dann aber lediglich drei weitere Zulassungen.

Darin sieht Strahlheim eine Entwicklung, die sich in ganz Deutschland beobachten lässt. Durch den billigen Ölpreis, ist der Dieselpreis so niedrig wie seit langem nicht mehr. Das habe zur Folge, dass mehr Menschen sich für den Kauf eines Diesels entscheiden. Dagegen weise der geringe Anstieg der Elektrofahrzeuge auf die Skepsis der Käufer hin. Das schlechte Abschneiden sei auf die immer noch unzureichende Infrastruktur zurückzuführen. Vor allem in ländlichen Gebieten fehle es an geeigneten Tankstellen, was die Fahrzeuge für Kunden unzuverlässig mache.

Dagegen zeigt die Statistik einen erneuten Anstieg von Hybridfahrzeugen. Mit 55 Neuzulassungen wurden im vergangenen Jahr 14 Fahrzeuge mehr als in 2014 zugelassen. Im Unterschied zu Elektromodellen sind Fahrzeuge mit Hybridantrieb nicht ausschließlich auf Strom angewiesen, sondern beziehen ihre Energie auch aus anderen Quellen. Außerdem kann sich die Batterie ganz ohne Tankstelle wieder von selbst aufladen.

"Exoten" nennt Strahlheim all die Fahrzeuge, die beispielsweise mit Wasserstoff, Erdgas oder einer Mischung aus verschiedenen Energiequellen angetrieben werden. Ihr Anteil an Neuzulassungen reduzierte sich 2015 sogar um die Hälfte. Nur noch 16 Kraftfahrzeughalter aus dem Landkreis hatten sich für den Kauf eines solchen "Exoten" entschieden.

© SZ vom 31.03.2016 / lvh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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