Fürstenfeldbruck:Mehr Busse für die 55 Kinder

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OB Raff verspricht in turbulenter Schulbusdebatte Nachbesserungen

In einer Mitteilung der Stadt heißt es, "die überwiegende Zahl der Eltern" habe sich zufrieden gezeigt mit der Regelung des Schülertransports zwischen Alt-Buchenau und der Grundschule-Nord, die vom ersten Schultag nach den Faschingsferien an gelten soll. Mehr als 20 Mütter und Väter sollen nach Berichten von Teilnehmern zu dem am Donnerstag von der Schule einberufenen Elternabend gekommen sein - betroffen von der geplanten Einstellung des Schulbusses sind 55 Kinder. Viele der Eltern hätten sich von Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) nicht ernst genommen gefühlt, berichtet eine Teilnehmerin. Zudem sei dieser zeitweise unangemessen laut im Ton geworden. "Die Stimmung war am Kochen".

Die Stadt bleibt bei ihrer Entscheidung, den Schulbus einzustellen und durch Busse der Linien 820 oder 840 zu ersetzten. Fünf Zählungen im Dezember und Februar hätten ergeben, dass im Bus der Linie 820 genug Platz ist. Gleichwohl soll um 7.23 Uhr ein zusätzlicher Bus von der Haltestelle Kastanienweg Richtung Schule starten. Zudem prüft die Stadt, wie der Fußweg von der Haltestelle Puchermühlstraße aus sicherer gestaltet werden kann. Angedacht sind eine Verlängerung der Grünphase der Fußgängerampel sowie der Einsatz eines Schülerlotsen. Weil die Stadt noch ehrenamtliche Helfer sucht, die diese Aufgabe übernehmen, könnten morgens vorübergehend Mitarbeiterinnen der Verkehrsüberwachung eingesetzt werden.

Um den stark ausgelasteten Bus der Linie 840, der um 13.23 Uhr die Haltestelle Theodor-Heuss-Straße anfährt, zu entlasten, strebt die Stadt nun gemeinsam mit der am Landratsamt angesiedelten ÖPNV-Stelle eine Taktverdichtung an: Um 13.18 Uhr werde ein zusätzlicher Bus der Linie 840 die Haltestelle Theodor-Heuss-Straße anfahren - in Richtung Haltestelle S-Bahnhof Buchenau. Weil dieser zuvor keine Haltestelle anfährt, sei sichergestellt, "dass auch dieser Bus komplett leer und pünktlich sein wird."

Konrektorin Ricarda Kicherer äußerte sich am Freitag vorsichtig: "Wenn alles so umgesetzt wird wie angekündigt, dann scheint mir das machbar zu sein. "

© SZ vom 12.02.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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