Fürstenfeldbruck:In Brucks Kasse fehlen Millionen

Der Viehmarktmarkt beherbergt derzeit den Christkindlmarkt. Sollte aus den Umbauplänen zunächst nichts werden, dürfte er auch in den kommenden Jahren dort stattfinden. (Foto: Günther Reger)

Bei den beginnenden Haushaltsberatungen stehen teure Projekte zur Disposition. Unter anderem das Sportzentrum West und der Viehmarktplatz.

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Die Kreisstadt muss den Gürtel aller Voraussicht nach enger schnallen und sich bei ehrgeizigen Projekten zurückhalten. Darauf lässt die erste Prognose von Kämmerin Susanne Moroff schließen. Im Stadtrat legte sie den Finanzlagebericht für das dritte Quartal vor und gab einen Ausblick auf das Jahr 2016. Nach dem problemlosen Jahr 2015 sind die Aussichten nicht allzu rosig. So steigen die Beiträge zur Kreisumlage voraussichtlich um 4,88 Millionen Euro.

Moroff erklärt dies mit den hohen Gewerbesteuereinnahmen der Stadt im Jahr 2014 und die ebenfalls "historisch hohen Schlüsselzuweisungen 2015. Dies wirkt sich mit Verzögerungen auf den Haushalt der Stadt aus, die im kommenden Jahr voraussichtlich 4,9 Millionen Euro Kreisumlage zahlen muss - der Gesamtbetrag der an den Landkreis abzuführenden Umlage steigt von 16,6 auf21,5 Millionen Euro. Ein Haushaltsausgleich sei nur mit "erheblichen Einsparungen" zu schaffen, warnt Moroff.

Damit stehen ehrgeizige Projekte zur Disposition: In den kommenden Jahren sollen viele Millionen Euro in das Sportzentrum West und in den Viehmarktplatz investiert werden. Und auch die Prognose für die Sanierung des Lichtspielhauses wurde jüngst von 400 000 auf 700 000 Euro nach oben korrigiert. In diesem Monat beginnen die öffentlichen Haushaltsberatungen. Spätestens dann wird wohl der Rotstift angesetzt werden müssen.

© SZ vom 14.12.2015 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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