Fürstenfeldbruck:Hans Well und die Wellbappn

(Foto: Christian Endt)

Sarah, Tabea und Jonas Well mischen mit ihrem Können die familiäre Musiktradition gehörig auf. Dabei lassen sie ihren Vater gnädigerweise noch mitspielen - als Texter hat er schließlich nichts verlernt. Hans Well textet also, sein Nachwuchs kritisiert, verbessert, vertont seine Werke mehrstimmig und bringt den Vater mit virtuosen Musikstücken zur Verzweiflung, bisweilen sogar zum Üben. Das Quartett nimmt kein Blatt vor den Mund, greift brisante politische Themen genauso an wie Kirchenangelegenheiten, Schulproblematik und Jugendkultur, wobei ihr Spott und Biss aber niemals unter die Gürtellinie abrutscht. Viel Komik, aber auch viel Nachdenkliches wird geboten und glücklicherweise keine Plattheiten. Die Texte sind durchdacht, von gesundem Menschenverstand durchleuchtet, für jeden Zuhörer nachvollziehbar, teils bitter-böse, teils liebevoll-spöttisch angehaucht. Wellbappn, das ist ein neuer, frischer musikalischer Satirewind. Am Freitag, 20. Oktober, sind Hans Well und die Wellbapn im Puchheimer Kulturzentrum zu hören. Beginn des Konzerts ist um 20 Uhr. Einige Restkarten gibt es noch für 20,60 Euro über die Homepage des Puc unter www.puc-puchheim.de.

© SZ vom 17.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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