Der Krankenstand in der Region liegt unter Landesniveau. Im Bereich des Landkreises Fürstenfeldbruck ist die Zahl der Fehltage wegen Erkältung oder einer Verletzung aber ebenfalls angestiegen. Das geht aus Erhebungen der Krankenkasse DAK hervor, die nun von Servicezentrum-Leiter Ulrich Koller vorgelegt worden sind. Der Krankenstand in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau, in denen etwa 25 000 DAK-Versicherte leben, ist demzufolge 2015 gestiegen. Die Ausfalltage nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozent zu. In der Region gab es mit 3,4 Prozent einen niedrigeren Krankenstand als im Landesdurchschnitt (3,6 Prozent). Der höchste Krankenstand in Bayern wurde mit 4,6 Prozent unter anderem im Landkreis Bad Kissingen verzeichnet, der niedrigste mit 2,7 Prozent in Starnberg.
Den stärksten Anstieg gab es bei den Fehltagen wegen Verletzungen und Vergiftungen (plus 41 Prozent). Dahinter stehen mehr Fälle als auch eine längere Erkrankungsdauer. Im Ranking der wichtigsten Krankheitsarten bedeutet dies Platz vier. Um knapp ein Drittel stiegen die Ausfalltage wegen Atemwegserkrankungen wie Erkältung oder Bronchitis. Sie waren für fast jeden fünften Fehltag verantwortlich und in der Region Hauptursache für Krankschreibungen. Dagegen gingen die Ausfalltage etwa wegen Rückenschmerzen um 16 Prozent zurück. Auch psychische Leiden wie Depressionen und Angstzustände verursachten sieben Prozent weniger Fehltage.
Frauen in der Region haben zwei Prozent mehr Fehltage als Männer, sie leiden im erwerbstätigen Alter häufiger unter Depressionen und Krebs. Bei Männern spielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine größere Rolle.