Fürstenfeldbruck:Gedenken an Olympia-Attentat

Landkreis lädt zu Veranstaltung mit Angehörigen der Opfer

Zum 45. Mal jährt sich kommende Woche das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft von 1972. Auch in diesem Jahr lädt der Landkreis zu einer Gedenkveranstaltung vor dem Haupttor des Fliegerhorsts ein. Wie bereits vor fünf Jahren werden auch heuer Angehörige der Opfer aus Israel nach Fürstenfeldbruck kommen. Auch alle Landkreisbürger sind eingeladen, sich an der Veranstaltung zu beteiligen. Beginn ist am Dienstag, 5. September, um elf Uhr an der Gedenkstätte vor dem Fliegerhorst.

Das Gedenken beginnt damit, dass Landrat Thomas Karmasin die Namen der Opfer vorliest. Danach sprechen unter anderem Charlotte Knobloch, Ludwig Spaenle und die Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Sandra Simovich. Nach einer Schweigeminute besteht dann die Möglichkeit, entsprechend dem jüdischen Brauch Steine und auch Blumen niederzulegen. Die musikalische Begleitung übernehmen, wie bei den zentralen Feierlichkeiten 2012, Uli Habersetzer und Ludwig Kettenberger. Die öffentliche Veranstaltung dauert etwa eine halbe Stunde und findet im Freien, im Stehen und bei jedem Wetter statt. Wer daran teilnehmen möchte, wird gebeten, sich rechtzeitig auf den Weg zu machen, da es vor Ort Sicherheitskontrollen geben wird.

Das Landratsamt weist zudem darauf hin, dass während der Veranstaltung von etwa 9.30 bis 13 Uhr die Zu- und Durchfahrt von Günther-von-Maltzahn-Straße und Eschenauerstraße für den Verkehr gesperrt wird. Die Regionalbuslinien 815 und 836 werden umgeleitet. Der Besuch der Angehörigen der Opfer steht in Zusammenhang mit der Einladung des Freistaates Bayern zur feierlichen Eröffnung des neuen "Erinnerungsortes Olympia-Attentat von 1972" am Kolehmainenweg im Olympiapark in München, die dann einen Tag später stattfinden wird.

© SZ vom 30.08.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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