Fürstenfeldbruck:Ertragreiche Windräder

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Stadtwerke verzeichnen 17 Prozent Steigerung der Kilowattstunden

Die Mammendorfer sind drauf und dran, ein weiteres Windrad auf ihren Fluren zu errichten. Während in fast allen anderen Gemeinden das Interesse an erneuerbarer Energie durch Windkraftanlagen kaum zu wecken war, scheinen sich die meisten Mammendorfer mit ihrem Windrad identifiziert zu haben. Dass es sich um eine erfolgreiche Strom produzierende Anlage handelt, das haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck nun mit aktuellen Zahlen untermauert. So haben die Anlagen in Mammendorf und in Malching 2017 den Rekordertrag von fast 12,8 Millionen Kilowattstunden erbracht. Beide Anlagen seien damit 17 Prozent über dem Vorjahresergebnis gelegen.

"Dass die Windkraft bei uns in der Region sehr erfolgreich ist, haben wir bereits in den vergangenen Jahren belegen können. Das Rekordergebnis aus Jahr 2017 dürfte nun auch die letzten Skeptiker davon überzeugen, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, die Windkraft bei uns nicht weiter auszubauen", kommentierte Enno W. Steffens, der Geschäftsführer der Stadtwerke Fürstenfeldbruck. Allein mit dem Plus seien zusätzlich 373 Vier-Personen-Haushalte ein ganzes Jahr lang mit umweltfreundlich erzeugtem Strom aus der Region versorgt worden, so Steffens. Für den Stadtwerke-Chef eine erfreuliche Bilanz. Am Ende des Jahres stand auf dem Zähler des Windrades in Mammendorf die Summe von 6 606 065 Kilowattstunden, Malching waren es 6 204 190. Auch das Jahr 2018 hat nach Angaben der Stadtwerke, die die Anlagen betreiben, mit sehr guten Ergebnissen begonnen. Im Januar erzeugte das Windrad in Mammendorf 927 676 Kilowattstunden, die Anlage in Malching lieferte 898 326 Kilowattstunden Strom.

Dabei drehen sich die Windmühlenflügel nicht ständig, sie dürfen es aus Naturschutzgründen auch nicht. So müssen zu den Zeiten, in denen in den Gebieten um sie herum die Fledermäuse fliegen, die Rotoren abgeschaltet werden. Nachdem das zweijährige Beobachten der Fledermäuse in Mammendorf abgeschlossen worden war, haben die Stadtwerke eigenen Angaben zufolge die Abschaltzeiten den Vorgaben angepasst. In Malching ist das Monitoring erst beendet worden, die Daten würden derzeit ausgewertet, hieß es.

© SZ vom 14.02.2018 / ecs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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