Fürstenfeldbruck:Einsatz für freie Straßen

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Noch werden Schnee und Matsch in Fürstenfeldbruck zur Seite geräumt. Sollte es mehr Schnee geben, müsste er aus der Stadt geschafft werden. (Foto: Carmen Voxbrunner)

Um Schnee zu räumen und Salz zu streuen, wird mehrmals am Tag gefahren

Von Andreas Ostermeier, Fürstenfeldbruck

Schneefälle und Temperaturen im Minusbereich bereiten den Mitarbeitern von Bauhöfen und Straßenmeistereien viel Arbeit. Michael Hindahl, Leiter der Straßenmeisterei in Dachau, die auch für die Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Fürstenfeldbruck zuständig ist, spricht von einem "ziemlich knackigen" Winter. Im Dezember sind die Fahrer der elf Räumfahrzeuge täglich unterwegs gewesen, an manchen Tagen dreimal auf einer Strecke. Das ist nach Aussage von Hindahl mehr als in anderen Wintern. Handelte es sich bei den Fahrten im Dezember meist um Streueinsätze wegen Eisglätte, so ist im Januar der Schnee hinzugekommen, der nun auch zahlreiche Räumeinsätze verlangt.

Peter Langenegger, Leiter des Bauhofs der Kreisstadt, hält die durch den Winterdienst verursachten Arbeiten für weniger intensiv als Hindahl. Seit drei Wochen gebe es ein "bisschen Winter", sagt er und fügt an: Man habe die Situation im Griff. Das vergangene Jahr bietet seinen Worten nach keine Vergleichsgröße, da sei der Winter im Januar schon vorbei gewesen. Langenegger bestätigt aber, dass seine Mitarbeiter wegen der Schneefälle morgens und abends räumen müssten. In der vergangenen Woche hat das einmal nicht gereicht. Weil leichter Niederschlag auf den gefrorenen Fahrbahnen sich in Blitzeis verwandelte, rückten Langenegger und seine Mitarbeiter bereits um 3.15 Uhr aus, um die Straßen wieder befahrbar zu machen.

Einen erhöhten Einsatz von Streusalz verzeichnet für die Nacht auf Mittwoch vergangener Woche auch der Bauhof in Germering. Was den bisherigen Winterdienst angeht, spricht aber auch Michael Seeholzer, der stellvertretende Leiter des Bauhofs in Germering, von einem normalen Winter. Er macht seine Aussage auch daran fest, ob der von den Fahrbahnen wegzuräumende Schnee noch am Straßenrand Platz findet oder nicht. Das ist momentan noch der Fall. Ist ein Winter besonders schneereich, dann transportieren die Räumfahrzeuge den Schnee aus dem Innenstadtbereich hinaus und kippen ihn auf freien Flächen ab.

Vor einem Engpass bei der Versorgung mit Salz müssen die Verantwortlichen für den Winterdienst keine Angst mehr haben. Weil vor einigen Jahren mitten im Winter die Salzlager leer waren und für viel Geld Streumaterial nachgekauft werden musste, haben Bauhöfe und Straßenmeistereien ihre Salzlager erweitert. Die sind nun voll und halten auch Streumittel für einen langen Winter vor. Auch die Versorgung mit Splitt, das noch auf Gehwegen eingesetzt wird, ist gesichert. Ohnehin sind die städtischen und gemeindlichen Bauhöfe zu einem dosierten Einsatz von Salz und Splitt angehalten. In den nächsten Tagen könnten sie mehr Streumaterial benötigen, denn es soll richtig kalt werden. Die Mitarbeiter des Germeringer Bauhofs fuhren deshalb am Montagnachmittag noch einmal los, um nachzusalzen und Schnee wegzuräumen, ehe er durch die Kälte hart wird.

© SZ vom 17.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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