Fürstenfeldbruck:Einkaufstour durch Bruck

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Etwa hundert Teilnehmer bei den Hof- und Gartenflohmärkten

Von Stefan Salger, Fürstenfeldbruck

Weggeworfen sind Sachen, die zwar noch intakt sind, die man aber nicht mehr braucht, ja schnell. Aber erstens ist das eine Verschwendung von Ressourcen, zweitens können andere solche Dinge vielleicht noch gut gebrauchen, drittens lässt sich mit dem Verkauf noch etwas Geld verdienen. Und viertens kann das auch noch Spaß machen und man lernt vielleicht nette Leute kennen.

An diesem Samstag folgt der grauen Theorie die strahlende Praxis - die Wetteraussichten sind gut. Von 10 bis 16 Uhr steigt dann die mittlerweile vierte Auflage der Hof- und Gartenflohmärkte in Bruck. Das Konzept ist schnell erklärt: Statt die Verkaufsstände auf einem großen Platz in Reih und Glied aufzustellen, öffnen hier Privatpersonen ihre Gartentüren oder Hofeinfahrten und bieten die kleinen und großen Schätze an. Das hat den Vorteil, dass sperrige Sachen nicht weit transportiert werden müssen und dadurch die Bereitschaft zur Teilnahme steigt. Außerdem lernen potenzielle Käufer bei einem Rundgang die Winkel und Gassen der Stadt recht gut kennen. Genau das haben manche Besucher in den vergangenen Jahren freilich auch als Nachteil empfunden - die etwa hundert Höfe und Gärten sind recht weit verstreut übers Stadtgebiet.

Organisator René Götz, 41, bleibt dabei: In den letzten Jahren hätten sich die Hof- und Gartenflohmärkte in Bruck prächtig entwickelt. An keinem anderen Tag könne man "so wunderbar durch die Stadt flanieren und einen Blick in die Höfe und Gärten werfen". Na bitte! Götz empfiehlt eine Fahrradtour mit der Familie zu den einzelnen Stationen (unser Tipp: ein Lastenfahrrad wäre nicht schlecht). Gedruckte Faltblätter mit allen Teilnehmern gibt es in vielen Läden, so auch bei An&An, Ballonia, Martha Pizzarei oder dem Pavillon Beach. Außerdem ist der Plan im Internet unter www.gartenflohmaerkte-ffb.de abrufbar.

In jenem Internet beheimatet sind die virtuellen Konkurrenten des realen Flohmarkts - in Form von Online-Auktionshäusern wie Ebay oder Kleinanzeigenportalen wie Quoka. Aber nicht alles eignet sich dafür, so wie Omas Kleiderschrank. Und Klamotten oder Kinderspielsachen müssen erst arbeitsaufwendig fotografiert, betextet und eingepackt werden. dann lieber Hofflohmarkt . .

Hof- und Gartenflohmärkte in Fürstenfeldbruck, Samstag, 16. Juni, 10 bis 16 Uhr

© SZ vom 15.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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