Fürstenfeldbruck:Ehrentitel für Bodo Olbrich

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Bodo Olbrich ist überzeugt, dass sein Nachfolger Ulrich Würstle die Arbeit in seinem Sinne fortführt. (Foto: Privat)

Brucker Blumenfreunde würdigen jahrzehntelanges Engagement des Vorsitzenden

Von julia Abspacher, Fürstenfeldbruck

30 Jahre lang hat Bodo Olbrich den Verein der Blumen- und Gartenfreunde geführt. Eine lange Zeit, für die er bei der Hauptversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. "Ich hätte gar nicht gedacht, dass ich so schnell loslassen könnte", erklärt der 74-Jährige. "Aber ich habe einen guten Nachfolger gefunden und hinterlasse eine eingespielte Mannschaft im Vorstand." Im Jahr 1988 hatte er die Führung übernommen und seitdem mit seinen Mitstreitern einiges bewegt. "Für die Stadt waren wir immer ein guter Ansprechpartner." Und so sind mit der Zeit viele grüne Flecken von den Blumenfreunden initiiert und gepflegt worden. Zu Olbrichs Lieblingsprojekten zählt das Pflanzen einer Streuobstwiese beim Minigolfplatz, die sich zu einem richtig gemütlichen kleinen Park entwickelt habe. Auch im Ferienprogramm hat der Verein einiges auf die Beine gestellt und beispielsweise mit fast 60 Kindern Vogelhäuser gebaut und ihnen die Freude an und das Wissen über die Natur weitergegeben.

"Ich kann mich an keinen einzigen Tag erinnern, der nicht schön war", sagt Olbrich rückblickend. Vor allem liege das an seiner Mannschaft, auf die er sich immer verlassen konnte. Gemeinsam haben sie auch Großprojekte wie den Flohmarkt zum Pflanzentauschen auf die Beine gestellt, der mittlerweile im ganzen Landkreis Nachahmung findet. "Alleine geht es nicht, man muss mit den Leuten reden und ihnen zuhören." Auch Olbrichs Frau Astrid, die seit Langem als Schriftführerin im Verein engagiert ist, habe ihm viel Arbeit abgenommen und den Rücken freigehalten. So ist die Vereinsarbeit trotz Beruf und anderen Hobbys nicht zu kurz gekommen. "Es ist alles eine Frage der Organisation. Und ganz wichtig: man muss auch Pausen einplanen."

Dem Garteln bleibt der Ehrenvorsitzende natürlich auch noch nach seiner aktiven Zeit im Vorstand treu, neben seinem großen Garten und mediterranen Wintergarten in Fürstenfeldbruck genießt er vor allem die Zeit in seinem Naturgarten bei Dachau. Auf der großen Streuobstwiese kann alles wachsen wie es will, und zwischen den Beerensträuchern fühlen sich auch viele einheimische Vögel wohl. "Ich bin guter Hoffnung, dass der Verein unter meinem Nachfolger Ulrich Würstle weiterhin so existiert, wie wir ihn die letzten 30 Jahre aufgebaut haben." Und bei einer stetigen Mitgliederzahl von 370 freut sich Olbrich schon auf das nächste Vereinsjubiläum.

© SZ vom 21.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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