Die CSU-Fraktion will wissen, was die denkmalschutzgerechte Sanierung des Alten Schlachthofes auf der Lände kostet. Fraktionssprecher Andreas Lohde kritisierte im Finanzausschuss, dass ein Gutachten weder darüber Aufschluss gebe, noch über den nutzungsunabhängigen baulichen Zustand. Derzeit sind im Ergebnishaushalt insgesamt 125 000 Euro für Sofortmaßnahmen eingestellt. Klaus Wollenberg (FDP) warnte vor der übereilten, "aus der Hüfte geschossenen" Beauftragung eines Gutachters. Auf Vermittlung der Dritten Bürgermeisterin Karin Geißler (Grüne) soll das Bauamt nun zunächst prüfen, was ein solches Gutachten kosten würde.
Walter Schwarz (SPD) plädiert dafür, den teils vom Verein Subkultur genutzten Gebäudekomplex "im Gesamtzusammenhang zu sehen" und auch nach Umzug der Stadtwerke und möglicher Auslagerung des Bauhofs die künftige Bebauung der Umgebung zu berücksichtigen. Gerade der Neubau des Bauhofs an die Landsberger Straße würde viel Geld kosten- Lohde spricht unter Berufung auf eine Machbarkeitsstudie von sechs bis sieben Millionen Euro - , das für die ebenfalls sehr aufwendige Schlachthofsanierung fehlen könnte . Lohde hofft deshalb, dass Neubau- und Sanierungskosten "im Idealfall durch die Nachnutzung des Bauhofgeländes gegenfinanziert" werden können.