Fürstenfeldbruck:Buchenauer Wäldchen als "Kiesgrube" angeboten

In dem kleinen Wäldchen an der Bahnlinie in der Alt-Buchenau sind die Lücken in der vergangenen Woche offenbar noch größer geworden. Und der Grundeigentümer, ein in Cham ansässiger Bauunternehmer, erntet für seine Strategie, die etwa 8000 Quadratmeter gewinnbringend zu veräußern, bei vielen Nachbarn Kopfschütteln.

2016 hatte dieser die Fläche von der Bahn erworben, nachdem die Stadt zuvor einem Germeringer Interessenten eine Baugenehmigung verweigert hatte. Denn der Waldstreifen verfügt nicht über eine eigene Zufahrt, und unter dem Druck der Anwohner hatte die Stadt auch die Erschließung über ein an der Lärchenstraße liegendes, noch freies Grundstück abgelehnt. Der Unternehmer aus Cham ließ jüngst eine breite Schneise schlagen und diese mit Kies verfüllen - offiziell, um sturmgeschädigte Bäume im Bestand herausholen zu können. Nun bietet er "allen angrenzenden Eigentümern des Grundstücks" den Zukauf von Teilflächen der "Kiesgrube" an. Gero Brehm vom Forstamt bleibt dabei, dass die Fläche rechtlich als Wald einzustufen ist. Das Waldgesetz lasse aber Spielraum für die nun erforderliche Wiederaufforstung - bis zu drei Jahre könne der Eigentümer sich damit Zeit lassen. Der Holzeinschlag sei wohl im Rahmen des Zulässigen gewesen, das Auffüllen habe die Stadt mittlerweile gestoppt.

© SZ vom 16.03.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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