Fürstenfeldbruck:BMW will Brucker Bekenntnis

Seit 2012 nutzt BMW einstige Militärflächen fürs Sicherheitstraining. (Foto: Johannes Simon)

Automobilkonzern glaubt, Lärmschutz für die Driving Academy sicherstellen zu können

Der Autohersteller BMW fordert von der Stadt ein klares Bekenntnis zur bestehenden Driving-Academy auf dem bereits entmilitarisierten Teil des Fliegerhorsts - und das ausdrücklich "zeitnah". Die 120 Hektar große Fläche gehört größtenteils zu Maisach, Bruck könnte aber Einwendungen vorbringen gegen eine Vertragsverlängerung, weil auf dem Fliegerhorst nach dem Abzug der Bundeswehr Wohnungen geplant sind. Immer wieder ist darüber diskutiert worden, ob sich ein Testzentrum, auf dem beim Fahrsicherheitstraining schon mal mit aufheulenden Motoren oder quietschenden Reifen gefahren wird, mit einer Wohnsiedlung verträgt beziehungsweise wie sich der Schall wirksam abschirmen ließe.

Gemeinsam mit der Stadt hat BMW Pläne erarbeitet, die dem Hersteller zufolge die Basis sein könnte für ein in den nächsten Jahren fortgeführtes Engagement. BMW wäre nach eigenem Bekunden bereit, sich vertraglich an festgelegte Obergrenzen für die Lärmbelastung zu binden.

2020 läuft der Mietvertrag für das Gelände der Driving Academy, den BMW mit Maisach abgeschlossen hat, aus. Fürstenfeldbruck hat als mitspracheberechtigter Nachbar sein Veto für den Fall angekündigt, dass die Defizite beim Lärmschutz nicht abgestellt werden. Auch der Bund Naturschutz ist skeptisch, weil ein Teil der Flächen als FFH-Gebiet eingestuft ist.

© SZ vom 11.04.2018 / slg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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