Eichenau:CSU will Flechsig als Bürgermeister

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CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt gratuliert dem Bürgermeisterkandidaten Dirk Flechsig. (Foto: Reger)

Eichenauer Fraktionsvorsitzender für Wahl im Juni 2016 nominiert

Von Erich C. Setzwein, Eichenau

Neun Monate vor der Wahl des Bürgermeisters in Eichenau hat die CSU am Freitagabend Dirk Flechsig als ihren Kandidaten nominiert. Der 44 Jahre alte EDV-Berater war in der Mitgliederversammlung der einzige Bewerber, nachdem mindestens ein weiterer im Vorfeld seine Bewerbung zurückgezogen hatte. Zwar fühlt sich der langjährige CSU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat an das Kommunalwahlprogramm seiner Partei vom Mai 2014 gebunden, aber der Ortsverband wird dennoch ein eigenes Konzept für den Bürgermeisterwahlkampf entwickeln. Dazu gehen Vorstandsmitglieder und Fraktion im Oktober in Klausur.

Dirk Flechsig, 1971 in Jena geboren und seit 1985 in Eichenau lebend, möchte Bürgermeister Hubert Jung (CSU) nachfolgen, der im kommenden Jahr sein Amt nach 18 Jahren abgeben möchte. Das würdigte Ortsvorsitzender Peter Zeiler, als er sagte, dass Jung die Gemeinde "außerordentlich gut geleitet" und die CSU es ihm und den Bürgern schuldig sei, dass diese Arbeit so fortgesetzt werde. Jung war es vorbehalten, Flechsig als Kandidaten vorzuschlagen. Ausführlich widmete er sich dem politischen Werdegang des 44-Jährigen, der seit 20 Jahren in der Eichenauer Kommunalpolitik tätig und seit 13 Jahren Vorsitzender der CSU-Fraktion ist. Flechsig habe innerhalb der Fraktion Führungsqualität bewiesen und fraktionsübergreifend Überzeugungsarbeit geleistet. Jung erwähnte auch die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe, in die Flechsig "enormes persönliches Engagement eingebracht" habe und sich gerade "bei der Kinderbetreuung hohe Fachkompetenz erworben" habe. Der Bewerber selbst bezeichnete sich in seiner Antrittsrede als "Teamplayer", der als Motto ausgab: "Das Machbare möglich machen." Als gelernter Bankkaufmann und Betriebswirt will Flechsig weiterhin Schulden der Gemeinde abbauen, in Krisenzeiten aber "antizyklisch handeln und investieren". Der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze und ein neuer Versuch, den Ganztagesunterricht einzuführen, stehen ebenfalls auf seiner Agenda.

Der Ortsverband hatte bereits zum Jahreswechsel, nachdem Hubert Jung seinen Abschied frühzeitig angekündigt hatte, Kandidatenvorschläge geprüft. Als sich der Vorstand nach SZ-Informationen auf Flechsig festgelegt hatte, zog CSU-Gemeinderat Claus Guttenthaler als weiterer Bewerber seine Bewerbung schriftlich zurück.

© SZ vom 21.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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