Eichenau:CSU will Anbau statt Provisorium

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Die Gemeinde sieht eine Containerlösung für die Starzelbachschule vor

Von Erich C. Setzwein, Eichenau

Große Sorgen um Schüler und Lehrer der Starzelbachschule macht sich die CSU-Fraktion im Gemeinderat Eichenau. Nach Darstellung ihrer Sprecherin Céline Lauer wird die Grund- und Mittelschule schon vom kommenden Schuljahr an wegen der Ganztagsschule und der Mittagsbetreuung viel zu wenige Klassenzimmer haben und möglicherweise für einige Jahre mit einer Containerlösung leben müssen. Die CSU akzeptiert das nicht und will am Dienstagabend, wenn über dieses Thema von 19.30 Uhr an im Gemeinderat diskutiert wird, erneut die Erweiterung der Schule durch einen Anbau an die Turnhalle einbringen.

Nachdem das vor einigen Jahren noch nicht akzeptierte Angebot einer Ganztagsschule nun erneut den Eltern vorgeschlagen worden war, scheint das Interesse so groß geworden zu sein, dass bereits von September an die erste Jahrgangsstufe vier Klassen haben wird. Das, so Lauer bei einem Pressegespräch, gehe aus einer Verwaltungsvorlage hervor. Insgesamt würden dann 17 Klassen an der Starzelbachschule unterrichtet. Und weil die Gemeinde annehme, dass von 2020 an wieder eine Entspannung eintreten wird, solle es nur ein Provisorium mit sogenannten Bürocontainern geben. Auf dem Schulgelände ist freilich zu wenig Platz, um die insgesamt 14 Container für zwei Klassenräume, Foyer und Toiletten unterzubringen. Deshalb sei vorgesehen, so Josef Spiess, die Gebäude direkt auf die Feuerwehrzufahrt zu stellen. Ein Unding in den Augen des Feuerwehrreferenten im Gemeinderat und auch zu teuer, wie er findet: "Die Container hinzustellen, kostet 150 000 Euro, die jährlichen Kosten sind 40 000 Euro."

Die Eichenauer CSU schlägt stattdessen vor, den bereits vor zwei Jahren diskutierten Erweiterungsplänen wieder näherzutreten. Ein Anbau an die Turnhalle würde der Schule auf lange Sicht die Erweiterungsmöglichkeiten bieten, die sie benötige. Klassenzimmer, die Küche und die Mensa könnten an zwei Seiten der Turnhalle errichtet werden. Dafür spare sich die Gemeinde bei der anstehenden Sanierung der Halle schon mal einen Teil der Wärmedämmung. Spiess, Gewerbereferent Peter Zeiler und der Referent für Liegenschaften und energetische Sanierung, Michael Wölfl, traten dafür ein, dass die Gemeinde den Anbau mit einem Kredit zu den derzeit noch sehr günstigen Konditionen finanziert.

© SZ vom 12.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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