Bauvorhaben:Rathaus wird erweitert

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Ausbau des Verwaltungsgebäudes beginnt

Noch in diesem Monat sollen in der Ortsmitte von Mammendorf die Arbeiten für die Erweiterung des Amtsgebäudes der Verwaltungsgemeinschaft Mammendorf samt Tiefgarage mit 32 Stellplätzen anlaufen. Um im April mit dem Bau "loslegen" zu können, wie der Vorsitzende der VG, Mammendorfs Bürgermeister Josef Heckl (Bürgergemeinschaft), erläuterte, hatte die VG-Versammlung noch vor Jahreswechsel einstimmig beschlossen, umgehend für die Erdarbeiten samt Unterbau, für den Aufzugbau und für die Baumeisterarbeiten ebenso Angebote einzuholen wie für die Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsarbeiten. Damit werden 40 Prozent der Baukosten ausgeschrieben, die vom Architekturbüro Gerum und Haake auf 6,3 Millionen geschätzt werden.

Einvernehmen gab es darüber, dass die Investitionssumme, die von den acht VG-Gemeinden aufgebracht werden muss, zum größten Teil, nämlich 5,4 Millionen, über einen Kredit mit einer Laufzeit von zehn Jahren finanziert werden soll. Dabei soll das erste Jahr tilgungsfrei bleiben. Die restlichen Kosten werden durch Rücklagen (500 000 Euro) und durch 330 000 aus dem Haushalt abgedeckt. Die Kämmerei hatte mehrere Finanzierungsmodelle erarbeitet, doch angesichts der "absolut zu vernachlässigenden Zinsen " votierten alle Mitglieder dafür, "die Kreditfinanzierung optimal auszureizen", wie FW-Gemeinderat Werner Zauser (Mammendorf) formulierte. Laut VG-Chef beträgt der Zinssatz nur 0,06 Prozent. "Da der Zinssatz deutlich unter der Inflationsrate liegt, sollten wir das Finanzierungsangebot weitestgehend ausschöpfen", riet Heckl. Von einer längeren Laufzeit wurde Abstand genommen. "Vorsicht Falle", warnten einige Verbandsräte. Die Zinsbindung könne nur für zehn Jahre festgeschrieben werden, befand dazu Heckl. Das Kreditangebot hätte es auch ermöglicht, die Tilgung für die ersten beiden Jahre auszusetzen, den Verbandsräten war es aber lieber, die Finanzierung auf neun Jahre zu verteilen und so die jeweiligen Raten zugunsten ihrer kommunalen Haushalte niedriger zu halten.

Die Kosten für den Erweiterungsbau, etwa fünf Millionen Euro, werden gemäß der jeweiligen Einwohnerzahl auf die acht Kommunen aufgeteilt. Anders ist es bei der Tiefgarage. Da Mammendorf den größten Nutzen davon hat und durch die Verlegung der Stellplätze in den Untergrund einen Dorfplatz anlegen kann, wurde vereinbart, dass die VG-Standortgemeinde 60 Prozent der Kosten übernimmt.

© SZ vom 19.01.2018 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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