Ausstellung:Geschichte der Russenbrücke

Nicht wie bisher angenommen russische sondern französische Kriegsgefangene haben die so genannten Russenbrücke über den Gröbenbach gebaut. Das konnte die kleine Ausstellung, die das Gröbenzeller Heimatmuseum zeigt, nachweisen. An diesem Sonntag haben die Besucher letztmalig die Möglichkeit, diese Ausstellung zu sehen. Von 10 bis 12 Uhr ist sie geöffnet, der Eintritt ist frei. Erstmals sind dabei Fotos zu sehen, die die Arbeit an der Baustelle sowie die Unterbringung der französischen Soldaten in Eschenried dokumentieren. Mit Hilfe des Deutsch-Französischen Vereins haben die Gröbenhüter bei der Vorbereitung der Ausstellung Hinweise auf die Erbauer der Brücke entdeckt. So sind sie auch auf Jean-Claude Martin gestoßen, den Enkel von Fernand Alauze - einem der Brückenbauer. Martin besitzt etliche Fotos aus der Zeit der Gefangenschaft, denn im Lager im Eschenhof gab es ein Fotolabor. Auf einem Bild posiert Alauzen mit sechs Kameraden, darunter die Unterschrift: "Les charpentiers des Ponts", die Zimmerleute der Brücken.

© SZ vom 20.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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